Career Story: Stephan Schuster, Royal BAM Group

19. April 2018

Professional MBA Finance Alumnus

Welches waren die prägendsten Stationen in Ihrem bisherigen Leben? Warum?

Ich habe vor meinem MBA während meines Erststudiums der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland auch insgesamt etwa zwei Jahre in Österreich, Estland und USA studiert. Jede der drei Auslandsstationen hat mich sehr geprägt und auch meinen weiteren Werdegang beeinflusst.

Am Prägendsten war jedoch die Zeit zwischen 2011 und 2016, in der ich für die Raiffeisen Bank International AG in Wien und Prag im Bereich Commercial Real Estate Finance und Real Estate Special Situations gearbeitet habe. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und konnte mich auch aufgrund von sehr guten Vorgesetzt*innen und Kolleg*innen, sowie herausfordernden internationalen Projekten sehr gut persönlich und beruflich weiterentwickeln.
 

Hatten Sie ursprünglich einen anderen Berufswunsch?

Nein, ich hatte keinen anderen Berufswunsch - ich habe mich schon sehr früh für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert und speziell auch für den Finanzbereich. Mit 16 Jahren habe ich in Deutschland eine zweieinhalbjährige Banklehre absolviert und konnte somit schon früh praktische Erfahrung im Finanzbereich sammeln.
 

Wie und warum hat es Sie zur Royal BAM Group verschlagen?

Als Teil meiner MBA-Experience habe ich als Interim Manager/MBA Intern im Bereich Social Infrastructure (Student Housing) insgesamt drei Monate in München bei einem Projektentwickler und institutionellen Immobilieninvestor gearbeitet. Diese Erfahrung und eine komplexe Case Study im MBA zu einem Infrastrukturprojekt in Polen hat mein Interesse für die Assetklasse Infrastruktur weiter erhöht. Auch deshalb habe ich mich auf meine jetzige Position als Finance Manager (Project Finance) im Bereich Infrastruktur (Hochbau/Tiefbau) bei der niederländischen Royal BAM Group, einem führenden pan-europäischen Baukonzern mit einem jährlichen Umsatz von rd. EUR 7 Mrd., beworben. Die Royal BAM Group ist übrigens auch in Österreich aktiv, unter anderem beim Ausbau der U2 in Wien.
 

Was hat sich nach Ihrem MBA-Studium beruflich verändert?

Die wesentlichste Veränderung nach meinem MBA-Studium ist sicher meine neue Position bei Royal BAM Group und der damit verbundene Ortswechsel von Wien nach Frankfurt.

Dass ich schon ein Diplom-Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Finance absolviert hatte, war für mich schon eine gute Grundlage für meinen Professional MBA Finance. In jedem Fach des MBA habe ich jedoch noch dazugelernt bzw. konnte vorhandenes Wissen vertiefen, oder mit anderen im MBA abgedeckten Bereichen verknüpfen, was mir insbesondere auch in meiner neuen Position in Frankfurt zugutekommt.   
 

Welches war Ihr größter beruflicher/persönlicher Erfolg?

Als meinen größten beruflichen/persönlichen Erfolg würde ich bezeichnen, dass ich im Q4 2012/Q1 2013 neben einem berufsbegleitenden Studium mit Präsenzphasen in Frankfurt einen internen Abteilungswechsel mit erhöhtem Verantwortungsbereich erfolgreich absolviert habe, daneben ein Startup im Sportbereich als Sole-Founder gegründet habe und das alles mit meinem Privatleben und zwischen 5 und 10 Stunden Sport pro Woche erfolgreich verbinden konnte. 
 

Welches sind Ihre Ziele in 2018? Gibt es etwas, was Sie unbedingt noch machen wollen?

Mein Ziel für 2018 ist es mich bei der Royal BAM Group in Frankfurt zu etablieren, mit meinen Kolleg*innen herausfordernde Infrastrukturprojekte erfolgreich abzuwickeln und auch mein Netzwerk im Bereich Finance, Real Estate und Infrastructure insbesondere in der DACH-Region weiter auszubauen.

Etwas, dass ich persönlich unbedingt einmal erreichen möchte, ist ein MTB-Etappenrennen wie die Alpentour Trophy oder sogar das Cape Epic zu fahren und zu finishen. 

Was bedeutet für Sie „wahrer Luxus“?

Zeit.
 

Wie würden Sie Ihre Führungsphilosophie beschreiben?

Am wichtigsten sind aus meiner Sicht ein respektvoller Umgang und eine ausgeprägte, beidseitige und offene Feedback-Kultur. 
 

Wie schöpfen Sie abseits Ihres anspruchsvollen Berufes Kraft?

Neben Familie und Freunden hat Sport in meinem Leben einen hohen Stellenwert.
 

Mit wem würden Sie gern einmal für einen Tag tauschen?

Frank-Walter Steinmeier oder Alexander Van der Bellen - einfach weil ich mir einen Tag in Ihrem Leben sehr spannend und herausfordernd vorstelle und beide sicher mit vielen interessanten Menschen zu tun hat.
 

Warum würden Sie den Executive MBA der WU Executive Academy empfehlen? Was hat Ihnen am besten gefallen?

Ich würde den Executive MBA empfehlen, weil das Curriculum sehr gut durchdacht ist, die Vortragend*innen exzellent sind, der MBA englischsprachig ist, eine hohe Internationalität bei Dozent*innen und Studierenden gegeben ist, die Student*innen über vergleichsweise viel „hochwertige“ Berufserfahrung verfügen, die WU in Rankings gut platziert ist, und last but not least, weil das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut ist.

Am besten hat mir ganz klar das Modul in Boston im Rahmen der Finance-Spezialisierung gefallen. Vorlesungen von Harvard-Professor*innen und die Company Visits unter anderem bei Morgan Stanley und Fidelity waren eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Wordrap

Mein Lebensmotto:
Just do it.
Darüber kann ich lachen:
Über mich selbst.
Fehler, die ich am ehesten verzeihe:
Wenn sie mir auch schon passiert sind.
Mein letztes Geld würde ich ausgeben für:
Ein hochwertiges Fahrrad.
In 20 Jahren werde ich:
Einige mehr meiner persönlichen und beruflichen Ziele erreicht haben.

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