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Ökonomische Nachhaltigkeit: Wege zur grünen Zukunft
Was ist eigentlich gemeint, wenn über Nachhaltigkeit gesprochen wird? Für Unternehmen ist das längst zu einer entscheidenden Frage geworden, die zu beantworten immer schwieriger wird. Steigende Anforderungen und Erwartungen von Stakeholdern machen deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht mehr nur eine ethische Verpflichtung ist, sondern eine strategische Notwendigkeit. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Strategie zu verankern und dies am besten im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.
Als Expert*innen bieten wir nicht nur strategische Unterstützung bei der Implementierung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, sondern auch umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich „Sustainability“. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung und Potenziale einer nachhaltigen Wirtschaft zu schärfen. Dabei stehen Wissensaustausch, innovative Prozesse und inspirierende Initiativen im Vordergrund, um eine nachhaltige Lebensgrundlage zu gestalten. Durch fundierte Analysen, aktuelle Forschungsergebnisse und praxisnahe Beispiele möchten wir Unternehmen und die Gesellschaft dazu ermutigen, nachhaltiges Handeln zu festigen.
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, eine Wirtschaftsweise zu fördern, die langfristig lebensfähig ist und nicht auf kurzfristige Gewinne fokussiert, sondern auch unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte den Erhalt von natürlichen Ressourcen sicherstellt. Das beinhaltet die Förderung von fairem Handel, die Unterstützung lokaler Gemeinschaften und die Berücksichtigung von Umwelt- und Sozialkosten bei wirtschaftlichen Entscheidungen. Ein Abwägen ökologischer und ökonomischer Relevanzen ist dafür unerlässlich.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Orientierung am Prinzip der Nachhaltigkeit sowohl eine ethische Verpflichtung als auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellt. Durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserem Ressourcenverbrauch können wir sowohl unsere Umwelt schützen als auch zu einer gerechten Gesellschaft beitragen und diese für zukünftige Generationen erhalten. Mit unseren berufsbegleitenden Studienprogrammen wie dem Executive MBA Energy Management, dem Master Sustainability, Entrepreneurship & Technology und dem Lehrgang ESG & Nachhaltigkeit trägt die WU Executive Academy aktiv dazu bei, einen positiven Wandel in Richtung nachhaltige Gesellschaft herbeizuführen.
Auf unserer Website finden Sie eine Vielzahl an Artikel, Interviews und praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre persönlichen oder unternehmerischen Zielsetzungen in Einklang mit einer nachhaltigen Strategie zu bringen. Schnuppern Sie gleich hier in unsere aktuellsten News-Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit, oder scrollen Sie weiter runter, wo wir Ihnen die wichtigsten Begriffe in Bezug auf ökonomische Nachhaltigkeit näherbringen und Unterstützung für Ihren Weg in Richtung Zukunftsfähigkeit bieten. Von der Reduzierung Ihres ökologischen Fußabdrucks bis hin zur Implementierung umweltfreundlicher Geschäftspraktiken.
Bei strategischem Nachhaltigkeitsmanagement handelt es sich um einen systematischen Ansatz, der sicherstellt, dass Nachhaltigkeitsziele fest in der Unternehmensstrategie verankert werden. Anhand einer Wesentlichkeitsanalyse werden dabei die für das Unternehmen relevanten Nachhaltigkeitsaspekte bestimmt und Maßnahmen erarbeitet. Diese sollen hauptsächlich auf die Minimierung umweltspezifischer, ökonomischer und sozialer Auswirkungen einzahlen. Durch diese Maßnahmen gelingt es Unternehmen, nicht nur regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Sie übernehmen auch Verantwortung im Sinne einer sozialen Nachhaltigkeit und gewährleisten langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Für Unternehmen ist ein strategisches Nachhaltigkeitsmanagement aus mehreren Gründen von zentraler Bedeutung, legt es doch den Grundstein für umweltschonendes Wirtschaften, indem es sie dabei unterstützt, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und Ressourcen langfristig effizienter zu nutzen. Wirtschaftlich nachhaltiges Handeln bedeutet hierbei, vorausschauende Entscheidungen zu treffen, um Ausgaben im Rahmen zu halten und das Beste aus dem verfügbaren Budget herauszuholen. Umweltbewusstes Handeln in diesem Kontext bedeutet grundsätzlich Vermeidung, Reduzierung oder Kompensation von Maßnahmen, die sich schädlich auf die Umwelt auswirken.
Gleichzeitig ermöglicht ein extensives Nachhaltigkeitsmanagement Unternehmen, den steigenden Erwartungen von Kund*innen, Investor*innen und anderen Stakeholdern gerecht zu werden.
Corporate Social Responsibility (CSR) basiert grundsätzlich auf dem Bewusstsein, dass Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung besitzen und nach dieser im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft handeln müssen. 2011 wurde erstmals eine Strategie zur sozialen Verantwortung von der Europäischen Kommission veröffentlicht. Diese Initiative basiert auf der Intention, gute Bedingungen für nachhaltiges Wachstum und verantwortungsvolles Wirtschaften zu schaffen. Sie identifiziert Handlungsfelder und gibt Hinweise, wie CSR in bestehende Konzepte und Unternehmensstrategien implementiert werden kann.
CSR verfolgt dahingehend ein Handlungsprinzip, nach dem Unternehmen - über politische Zielsetzungen hinaus - freiwillig ökologische und soziale Maßnahmen in ihre Geschäftsaktivitäten sowie in Kooperationen mit Stakeholdern integrieren. Dazu gehören z.B. die Umsetzung von oder Beteiligung an Projekten zum Schutz unseres Ökosystems. Auch philanthropische Aktivitäten wie Spenden an gemeinnützige Organisationen, Sportvereine sowie Jugendförderung oder die Unterstützung lokaler Gemeinschaftsprojekte fallen unter den Begriff CSR. Darüber hinaus können Unternehmen ihre soziale Verantwortung durch die Schaffung fair entlohnter Arbeitsplätze, die Wahrung von Mitarbeiterrechten und die Förderung von Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz wahrnehmen.
CSR hat insbesondere dadurch an Stellenwert gewonnen, das Unternehmen zunehmend danach beurteilt werden, was sie für die Gesellschaft und auch die Umwelt leisten und welchen Einsatz sie erbringen. Auch wenn die Umsetzung von CSR-Maßnahmen freiwillig erfolgt, so werden diese Maßnahmen im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung doch mittlerweile vorausgesetzt. Zudem zahlen sie in besonderem Maße auf die Reputation von Unternehmen ein.
In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften umgesetzt werden können. Eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie könnte sich z.B. an den Prinzipien von ESG orientieren. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Buzzword „ESG“?
ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Sozial) und Governance (Unternehmensführung). Diese drei Schlüsselaspekte (auch: "Drei-Säulen-Modell" oder "Drei Dimensionen" der Nachhaltigkeit) ermöglichen eine ganzheitliche Bewertung von Unternehmen. Sie stellen sicher, dass ökonomischer Erfolg nicht auf Kosten von Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit und ethischen Standards erzielt wird. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien ist daher entscheidend, um langfristiges Wachstum und Resilienz zu gewährleisten und die Erwartungen verschiedener Stakeholder zu erfüllen.
Im Folgenden finden sich einige Beispiele, wie nachhaltige Unternehmen konkret ESG-Prinzipien in ihre Organisationsstrategie integrieren:
Im Jahr 2015 und im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, einigten sich die Vereinten Nationen auf die sog. Sustainable Development Goals (SDGs). Diese sind als universeller Aufruf zur Beendigung von Armut, zum Schutz des Planeten und zur Sicherstellung von Wohlstand auf internationaler Ebene zu verstehen.
Die „SDGs“ bieten einen umfassenden Rahmen für die Förderung ökonomischer Nachhaltigkeit, indem sie mit insgesamt 17 Entwicklungszielen und 169 Zielvorgaben Indikatoren für eine nachhaltige Entwicklung vorgeben. Unternehmen können zur Erreichung der SDGs beitragen, indem sie ihre Unternehmensabläufe an diesen Vorgaben z.B. durch Investitionen in saubere Energietechnologien und nachhaltige Infrastruktur zur Bekämpfung der Klimakrise (SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz) ausrichten.
Der Schutz von Umwelt und Klima ist eine Aufgabe nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Finanzwelt. Der in diesem Kontext etablierte Begriff „Green Finance“ bezieht sich dabei auf Investitionen in umweltfreundliche Projekte und Unternehmen, die dazu beitragen, Umweltbelastungen zu reduzieren und eine nachhaltige Zukunft zu fördern. Grüne Finanzinstrumente wie grüne Anleihen und nachhaltige Investmentfonds ermöglichen es Investor*innen dabei, in klimaschonende und nachhaltige Projekte zu investieren, während sie gleichzeitig finanzielle Renditen erzielen.
Unternehmen wiederum können durch die Ausgabe grüner Anleihen Kapital für umweltfreundliche Investitionen beschaffen und somit gleichzeitig ihr Engagement für ökologische Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. Regierungen haben die Möglichkeit, mittels sog. grüner Finanzierung durch politische Maßnahmen (wie z.B. steuerliche Anreize, Förderprogramme) Investitionen in umweltfreundliche Projekte zu fördern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.
Damit Unternehmen eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie implementieren können, bedarf es Führungskräften, die einen verantwortungsvollen Führungsstil pflegen und werte- sowie nachhaltigkeitsorientiert handeln. Responsible Leadership ist daher insbesondere auch dahingehend zu verstehen, Impulse zu Kommunikation und Interaktion zu geben, Unternehmensabläufe zu hinterfragen und auf ihre ethischen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Grundsätze zu prüfen und ggf. zu modifizieren. Entscheidungen sollten dabei im Sinne einer nachhaltigen Zukunft weg von kurzfristigem finanziellem Erfolg hin zu Corporate Social Responsibility getroffen werden.
Der Begriff des Responsible Leadership bezeichnet somit vor allem das ethische und langfristig orientierte Handeln von Führungskräften und Entscheidungsträgern in Unternehmen. Es zielt darauf ab, ökonomischen Erfolg zu erwirken, ohne dabei Ressourcen zu gefährden. Dies bedeutet, dass Unternehmen nicht nur kurzfristige Gewinnmaximierung anstreben, sondern auch soziale und umweltspezifische Auswirkungen in ihre Entscheidungen einbeziehen. Verantwortungsvolle Führungskräfte streben nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen finanziellen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung. Diese Herangehensweise ist wichtig, um langfristig stabile und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sowohl den Interessen der Unternehmen als auch der Gesellschaft insgesamt dienen. Sie trägt dazu bei, das Vertrauen von Stakeholder zu stärken, die Reputation des Unternehmens zu verbessern und langfristige Werte zu schaffen.
Im Kontext von "Nachhaltigkeit" kommt man auch an dem Begriff "Energiewende" nicht vorbei. Dabei bezeichnet die sog. Energiewende den Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energiequellen, um langfristige Stabilität in der Energieversorgung zu gewährleisten. Dieser Wandel zielt darauf ab, die Abhängigkeit von begrenzten und umweltschädlichen Ressourcen zu verringern und gleichzeitig neue Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Durch die Förderung erneuerbarer Energien können Unternehmen von stabilen und erschwinglichen Energiepreisen profitieren, während gleichzeitig Umweltbelastungen und die Abhängigkeit von volatilen Energiemärkten reduziert werden. Die Energiewende ist somit ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschafts- und Gesellschaftsausrichtung, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte miteinander vernetzt.
Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigt, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden (Stichwort: Enkelgerechtigkeit) und die den Schutz natürlicher Ressourcen zwingend in den Mittelpunkt stellt, ist unabdingbar. Erste Maßnahmen, Pläne und Vorschriften wurden bereits auf den Weg gebracht, Unternehmen befassen sich freiwillig oder verordnet mit dem Thema Nachhaltigkeit sowie der Neuausrichtung von Unternehmenszielen und Strategieprozessen.
Die Zukunft einer ökologischen Wirtschaft ist geprägt von einem tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise, wie Unternehmen agieren und Werte schaffen. Sie umfasst eine Reihe innovativer Ansätze, die darauf abzielen, den Begriff der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt wirtschaftlicher Entscheidungen zu stellen. Dies beinhaltet die verstärkte Nutzung erneuerbarer Ressourcen, die Förderung kreislauforientierter Produktions- und Konsummodelle sowie die Integration umweltfreundlicher Technologien und Praktiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Eine ökologische Wirtschaft der Zukunft strebt nicht nur nach kurzfristigen Gewinnen, sondern berücksichtigt vor allem langfristige Umweltziele und das Wohlergehen kommender Generationen. Die Dringlichkeit dieser Transformation liegt in der Notwendigkeit, den Herausforderungen des Klimawandels und des ökologischen Abbaus zu begegnen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.