Soziale Innovation managen: mit dem neuen Professional Master der WU Executive Academy

18. Februar 2021

Professional Master Social Innovation & Management - Neues Programm ab Herbst 2021

Für Social Entrepreneurs und Menschen, die in NPOs oder gemeinnützigen Organisationen arbeiten, stehen soziale Beweggründe an oberster Stelle – sie wollen mit ihrer Tätigkeit einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und etwas zum Besseren verändern. Damit diese zugegebenermaßen herausfordernde Übung gelingen kann, braucht es neben dem Willen zur gesellschaftlichen Veränderung, dem richtigen Team und einer Extraportion intrinsische Motivation vor allem eines: fundiertes Management-Knowhow und umfangreiches Wissen darüber, wie sozialer Wandel funktionieren kann und welche Rolle hierbei soziale Innovationen spielen.

Bannerbild Professional Master Social Innovation & Management
Der neue Professional Master Social Innovation & Management

Und genau das bietet der neue Professional Master Social Innovation & Management, der gemeinsam von der ERSTE Stiftung und der WU Executive Academy entwickelt wurde. Dank seiner internationalen Ausrichtung und der Kombination aus wissenschaftlichem Arbeiten und einem starken Fokus auf die Umsetzung in der unternehmerischen Praxis trägt das Programm dazu bei, eine seit langem bestehende Marktlücke in der europäischen Bildungslandschaft zu schließen.

Portrait Renate Buber

Renate Buber

  • Akademische Leiterin des Professional Master Social Innovation & Management

Gerade bei Sozialbetrieben, Non-Profit-Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen besteht nach wie vor ein Bedarf an fundiertem und vor allem praxisbezogenen Managementwissen, das notwendig ist, um an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und gesellschaftlicher Veränderung Innovationsprozesse proaktiv mitzugestalten. Daher haben wir diesen neuen Professional Master ins Leben gerufen.

Der Professional Master Social Innovation & Management vermittelt das grundlegende Wissen und die praktischen Werkzeuge für Managementaufgaben in diesem so wichtigen Bereich. Schließlich ist soziale Innovation eine notwendige Antwort auf die großen Herausforderungen der modernen Gesellschaft wie Armut, Vereinsamung, Migration oder ungerechte Verteilung der Ressourcen.

Soziale Innovation als Lösung für die Probleme unserer Zeit

Aus diesem Grund war es auch der ERSTE Stiftung ein besonderes Anliegen, nicht nur bei der Entwicklung dieser so wichtigen Weiterbildungsinitiative dabei zu sein, sondern sie auch aktiv mit Stipendien zu fördern.„Wir wussten es schon vor der Pandemie, aber die aktuelle Ausnahmesituation hat es umso klarer an den Tag gebracht“, so Boris Marte, stellvertretender CEO der ERSTE Stiftung, „egal ob bekannte soziale Problemstellungen wie die Pflege oder Herausforderungen wie die Klimakrise: Unsere bisherigen Lösungsansätze funktionieren nicht mehr. Da braucht es neue, nachhaltige Ideen.“ Daher habe die ERSTE Stiftung den Professional Master Social Innovation & Management gemeinsam mit der WU initiiert und unterstütze ihn, weil er Zugänge zu Arbeitsweisen, Prozessen und Methoden eröffnet, die die Entwicklung sozialer Innovationen ermöglichen.

Portrait Boris Marte © ERSTE Stiftung / Peter Mayr

Boris Marte

  • Stellvertretender CEO der ERSTE Stiftung

Wir müssen gemeinnützige Organisationen mit Weiterbildung bestmöglich unterstützen, denn sie arbeiten an der Basis, besitzen enormes Knowhow und sind Teil der Lösung der großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit.

Kein Widerspruch: Sozial engagiert und wirtschaftlich erfolgreich

„Für Social Entrepreneurs, NPOs und gemeinnützige Organisationen stehen zwar soziale Ziele im Vordergrund, zugleich müssen aber auch sie ihr Handeln aufgrund verschärfter Rahmenbedingungen noch stärker nach wirtschaftlichen Kriterien ausrichten“, sagt Buber. Daher brauchen Führungskräfte die entsprechenden Fertigkeiten, um den wachsenden Herausforderungen in einem zunehmend komplexeren Umfeld begegnen zu können. „Management- und Innovationswissen werden bei unserem Professional Master in einer modernen Form kombiniert, sodass die Studierenden neue Lösungsansätze entwickeln und in der Praxis umsetzen können“, so Buber.

Bild eines Meetings
Auch wenn soziale ziele im Vordergrund stehen, wirtschaftliches Know-How ist unerlässlich, auch für NPOs.

Die Themen im Curriculum reichen von sozialer Innovation und Strategie, sozialem Unternehmertum, Marketingpsychologie, sozialen Innovationen in einem digitalen Umfeld (Digital Citizenship, Impact Measurement and Reporting), Funding-Strategien, Social Finance and Impact Investing über Sozialpolitik bis hin zum Schreiben von Förderanträgen im europäischen Rahmen. Die Studierenden bearbeiten ein aus dem Berufsalltag heraus entwickeltes Projekt und erfahrene ExpertInnen, die mit dem Blick von außen auf die Lösungsvorschläge der Studierenden eingehen und besonders auf Praktikabilität, Aktualität, Kostenbewusstsein und Marktfähigkeit achten, begleiten die Studierenden mittels Coaching und geben konkrete Tipps und Handlungsimpulse. Das ermöglicht den direkten Transfer des Gelernten ins betriebliche Handeln und schafft einen unmittelbaren Nutzen für die Studierenden, aber auch für die Unternehmen. Darüber hinaus werden im Laufe der Ausbildung verschiedene Field Trips durchgeführt, damit die Studierenden wertvolle Einblicke in die Arbeit erfolgreicher Sozialunternehmen und -projekte gewinnen können.

Unterrichtsbild des PM Social Innovation & Management
ExpertInnen geben Einblicke, Tipps und bieten Coaching für die Studierenden.

Internationale Ausrichtung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis

„Wir grenzen uns bewusst von der Masse an nicht-akademischen Weiterbildungs-programmen ab, für uns steht die Kombination aus wissenschaftlichem Arbeiten und betriebswirtschaftlichem Handeln im Mittelpunkt“, erläutert Buber. Auch der Austausch mit Studierenden aus anderen Ländern ist ein zentrales Element des neuen Professional Masters, der deshalb auch auf Englisch durchgeführt wird.

„Aktuelle Unterstützungsangebote im Ökosystem sozialer Innovationen wie zum Beispiel der Social Impact Award und viele andere zeigen zwar das große Potential an neuen Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, der Bedarf an umfassenden Weiterbildungsangeboten zum Thema ist aber groß“, sagt Renate Buber. Oft fehle es den Verantwortlichen aber am vertieften Leadership- und Managementwissen, um hochkarätige Ideen, die die Zivilgesellschaft bereichern können, erfolgreich am Markt umzusetzen. „Hier schließen wir eine Marktlücke.“

Die Studierenden des neuen Professional Master können mit ihren Fertigkeiten in ihren Organisationen und damit für die Gesellschaft etwas bewegen. „Genau darauf kommt es an: Die Gesellschaft positiv verändern und etwas bewirken“, sagt Renate Buber.

Alle Informationen zum Professional Master Social Innovation & Management finden Sie hier.

Seite teilen