Die 5 größten Online Marketing Mythen

14. Juni 2016

Dinge, auf die man sich aufpassen muss.

Wikipedia bietet zwei Definitionen für den Begriff Mythos an: Zum einen versteht man darunter überlieferte Legenden, Sagen oder Erzählungen aus alter Zeit, die sich häufig mit Göttern, Helden und Entstehungsgeschichten befassen. Zum anderen bezeichnet der Begriff kollektive (und irrationale) Vorstellungen, die etwas erklären bzw. versprechen, was nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.

banner-laptop-paper.jpg
Nicht in jedem Mythos steckt ein Körnchen Wahrheit.

Mythos #1: Social Media, Suchmaschinenoptimierung und Online-Werbung sind getrennte Bereiche

Der überwältigende Erfolg von Google hat für den Betreiber durchaus Schattenseiten: Während die ganze Welt versucht, die eigenen Rankings mit erlaubten oder fragwürdigen Methoden zu verbessern, muss Google immer neue Wege finden, um die Qualität der Suchergebnisse gleichbleibend hoch zu halten.

Dazu verlässt sich die Suchmaschine längst nicht mehr allein auf den Pagerank-Algorithmus, auch wenn dieser nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Klassifizierung von Webseiten ist. Daneben spielen aber zahlreiche weitere Faktoren mit hinein. Dazu gehören neben personalisierten Suchergebnissen auch sogenannte „Social Signals“, also die Verbreitung der eigenen Inhalte auf Facebook, Twitter und Co. SEO, Social Media Marketing und Online Werbung sind eng verzahnte Bereiche. Wer sein Marketingbudget effizient einsetzen will, braucht eine Gesamtstrategie quer über alle Kanäle.

Mythos #2: Online Marketing lagert man am besten an ExpertInnen aus

Manche Aufgaben lassen sich ohne weiteres an Profis auslagern: Setup und Design der Homepage, Kampagnenmanagement und die Erstellung von Werbematerial kann man getrost SpezialistInnen überlassen.

Social Media Plattformen, wo es um zeitnahe Kommunikation und Dialog mit (potentiellen) KundInnen geht, sollten jedoch von eigenen MitarbeiterInnen bespielt und moderiert werden: Denn letztendlich zählen für die KundInnen Kompetenz und Fachwissen weit mehr als formale Kriterien.

Mythos #3: Die Zahl der Webseitenbesucher ist ein Qualitäts-Indikator

Für Online-Medien ist die Zahl der Webseiten-BesucherInnen tatsächlich die „harte Währung“, die über erzielbare Werbeerlöse entscheidet. Für alle anderen zählt indes nicht die Anzahl der Visitors, sondern die Qualität des Traffics: Ob die eigenen Marketing-Maßnahmen tatsächlich die richtige Zielgruppe auf die Webseite bringen, zeigt sich deutlich an Faktoren wie Absprungrate, Verweildauer respektive den erzielten Conversions.

Mythos #4: Niemand liest oder abonniert 2016 noch Newsletter

Immer mehr NutzerInnen fühlen sich von der Flut an Information überwältigt. Überfüllte Mailboxen bedeuten aber keineswegs, dass man auf Newsletter verzichten sollte – sofern diese potentiellen KundInnen einen echten Mehrwert bieten.

Entscheidend sind dabei die ersten Nachrichten, die ein/e neue/r Abonnent/In direkt nach der Anmeldung bekommt: Bieten diese einen echten „Wow“-Faktor, dann werden auch zukünftige Ausgaben nicht ungelesen in irgendwelchen Ordnern verschwinden.

Mythos #5: Virale Verbreitung lässt sich reproduzieren

Für jede erfolgreiche virale Kampagne gibt es mindestens 20 andere, die kläglich scheitern. Patentrezepte gibt es nicht, Voraussetzungen sehr wohl: Zum einen haben nur ungewöhnlich attraktive (und damit auch kostenintensive) Inhalte eine Chance auf exponentiell wachsende Verbreitung, zum anderen zeichnet sich jede bekannte Viralkampagne neben einer durchdachten Seeding-Strategie auch durch eine gehörige Portion Glück aus.

Seite teilen