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Gastredner Nicholas Kondoprias verrät seine Erfolgsformel für Unternehmen in Krisensituationen
In einem außergewöhnlichen WU Executive Insights-Event am 17. September 2015 an der WU Executive Academy begeisterte Nicholas Kondoprias als hochkarätiger Gastredner mit seiner einzigartigen Erfolgsstory. Inmitten der Finanzkrise glänzt der Direktor des Herakleidon-Museums in Athen durch Kreativität und Innovation und rettete damit nicht nur sein Unternehmen, sondern fördert gleichzeitig das künstlerische und wissenschaftliche Potenzial seines Landes.
Als Nicholas Kondoprias 2003 zum geschäftsführenden Direktor des Herakleidon-Museum in Athen bestellt wurde, war die wirtschaftliche Ausgangslage alles andere als rosig. Er fand jedoch einen Weg, das bestehende Unternehmen in den schwierigen Zeiten mit innovativen und kreativen Methoden weiterzuführen. Seitdem ist er für den weltweiten Ausbau, die strategische Entwicklung, das Fundraising und die Zusammenarbeit mit Museen rund um den Globus verantwortlich.
Sein Erfolgsrezept: Kunst mit Bildung zu verbinden. Die geförderten Bildungs- und Entwicklungsprogramme des Museums machte er dann einer breiten Öffentlichkeit zugänglich – allen voran unterprivilegierten Kindern. „Als die Krise kam, verlagerte ich den Fokus auf derartige Programme, weil wir sahen, dass sich immer mehr Schulen den Museumsbesuch nicht leisten konnten“, so Kondoprias.
„Unsere Zielsetzung war eine doppelte: Zum einen galt es, durch ein tragfähiges und nachhaltiges Geschäftsmodell die Zukunft des Museums zu sichern. Zum anderen mussten wir große Verantwortung übernehmen und Griechenland während dieser sozioökonomischen Krise unter die Arme greifen”, erklärt Kondoprias den Kerngedanken. “Es ist unsere Aufgabe, einer möglichst großen Zahl unterprivilegierter SchülerInnen unabhängig davon, wo sie leben, die Teilhabe an dieser Bildungserfahrung zu ermöglichen und ihre Kreativität sowie ihren Forschergeist zu fördern.” Die SchülerInnen würden auf diese Art dazu inspiriert, sich auf interaktive und spielerische Weise mit den vorurteilsbehafteten “STEM”-Fächern (Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaft und Technik) zu befassen und diese als stimulierend und unterhaltsam zu empfinden. „Wir wollen die innovativen Köpfe von morgen inspirieren, denn sie werden die Arbeitsplätze von morgen schaffen“, fasst der Museumsdirektor zusammen.
„Es war eine besondere Ehre, diese wahrhaft inspirierende Persönlichkeit als Gastsprecher begrüßen zu dürfen“, sagt Prof. Renate Buber, wissenschaftliche Leiterin des Professional MBA Sozialmanagement, im Rahmen dessen der WU Executive Insight organisiert wurde. „Nicholas Kondoprias ist ein lebendes Beispiel dafür, dass sich auch aus einer scheinbar ausweglosen Situation ein ungeheures Potenzial schöpfen lässt, solange man dieser mit innovativem Geist und Tatendrang begegnet.“