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Der neue Leadership-Workshop
Wie kann Leadership in der modernen Arbeitswelt von heute gelingen? Klassische Führungskräftetrainings sind hilfreich, haben allerdings ihre Grenzen – nämlich bei den Führungskräften selbst, die das Gelernte alleine in die Praxis umsetzen müssen. Dass das allerdings nicht so sein muss, zeigt der neue Leadership-Workshop „Pimp My Boss“ der WU Executive Academy. Basierend auf den Prinzipien des modernen Design Thinkings erarbeiten Führungskräfte gemeinsam mit ihren Teams Lösungen für besseres Leadership. Konrad Holleis, Team Lead Custom Programs, hat es mit seinem Team selbst ausprobiert.
Mit dem innovativen Workshop-Konzept „Pimp My Boss – Leadership by Design Thinking“ setzt die WU Executive Academy auf ein einzigartiges Workshop-Format, das nicht nur die Führungskräfte, sondern auch ihre MitarbeiterInnen in die Führungskräfteentwicklung einbezieht, denn: Leadership ist in der neuen Arbeitswelt längst keine Einbahnstraße mehr. Max Lammer, Employee Experience Experte und Martin Giesswein, Innovations- und Management-Experte, haben für den Workshop die Methoden des Design Thinking auf den Leadership-Kontext übertragen.
„Das Verhalten der Führungskraft ist für die MitarbeiterInnen der wichtigste Aspekt im Laufe ihrer Employee Experience im Unternehmen“, sagt Max Lammer. Employee Experience beschreibt den Erfahrungszyklus, den MitarbeiterInnen vom Onboarding bis zum Verlassen des Unternehmens mit ihrem/ihrer ArbeitgeberIn und der Unternehmenskultur machen. Allerdings ist die Führungskraft sich nicht immer ihres Verhaltens bewusst: blinde Flecken können zu Frust unter den MitarbeiterInnen und somit zu dramatischen Produktivitätsverlusten führen. Mit „Pimp My Boss“ wird die Feedbackkultur auch in die andere Richtung – nämlich von MitarbeiterIn zur Führungskraft – etabliert.
Vor dem Workshop ist es wichtig, den Ist-Stand der Führungsqualität mithilfe einer anonymen MitarbeiterInnenbefragung auszuwerten und der Führungskraft zu übermitteln. „Die Anonymität ist hier ganz wesentlich, damit die Menschen ohne Hemmungen ihre Erfahrungen und ihr Feedback angeben“, sagt Martin Giesswein. Die Workshopleiter erstellen daraus einen Themencluster mit Prioritätensetzung, wonach jene Themen, die für die Mehrheit der MitarbeiterInnen relevant sind, im Workshop angesprochen und gemeinsam bearbeitet werden.
Martin Giesswein
Wie Serviceleistungen kann man auch das Führungsverhalten über den siebenstufigen Design-Thinking-Prozess designen.
Die Leadership-Qualitäten werden so über die Teamentwicklung verbessert. Wichtig im Workshop: „Es gibt kein Shaming, Naming, Blaming“, erklärt Max Lammer. Der Design-Thinking-Prozess versachlicht zwischenmenschliche Themen und bringt Struktur in die Teamentwicklung. Emotionale Momente seien dennoch möglich: „Es macht keinen Unterschied, ob das Team sich gut versteht oder ob es bereits kracht. Was zählt, ist: Der gemeinsame Entwicklungsprozess wird angestoßen“, sagt Lammer.
Ehe die WU Executive Academy das externe Workshop-Angebot ins Portfolio für Unternehmen übernommen hat, wurde es ebendort auch getestet: und zwar im Executive Education Team von und mit Konrad Holleis, Team Lead Custom Programs.
Konrad Holleis
Wir haben schon vor dem Workshop einen offenen, kollegialen Kommunikationsstil mit unseren Teams gepflegt. Im Workshop wurden durch das Feedback meiner MitarbeiterInnen dennoch blinde Flecken in meinem Führungsstil, vor allem zum Thema Struktur, sichtbar. Das ist nicht immer angenehm, aber sehr wichtig, um als gesamtes Team weiterzukommen.
Gerade das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen in der Teamführung und in der Zusammenarbeit sei für sie bereichernd gewesen, so Holleis: „Der schönste Moment war für mich, als wir als Team erkannt haben, dass wir gemeinsam Lösungen finden können. Danach haben wir Rollen für unseren Entwicklungsprozess festgelegt. Eine Kollegin hat vorgeschlagen, den Prozess und die Ziele schriftlich festzuhalten und zu unterschreiben. Dass wir als Führungskräfte nicht immer allein entscheiden müssen, war eine tolle Erfahrung für mich.“
Der Tagesworkshop ist allerdings erst der Einstieg in die Team- und Führungskräfteentwicklung. Im Workshop werden gemeinsam messbare Ziele vereinbart, an denen das Team nach dem Scrum-Ansatz weiterarbeitet.
Max Lammer
Das Team geht mit klaren Milestones und einem gemeinsamen Commitment für die nächsten Wochen und Monate aus dem Workshop.
In Retrospektiven besprechen die MitarbeiterInnen und die Führungskraft regelmäßig, wie die im Workshop gemeinsam erarbeiteten Ziele umgesetzt werden und ziehen Bilanz über die bisherigen Erfahrungen. „Wir haben drei Mal die Woche in Standup Meetings über unseren Prozess reflektiert: passt das noch, sind wir auf dem richtigen Weg?“, sagt Konrad Holleis.
Mit „Pimp my Boss“ wird nicht nur die Zusammenarbeit besser strukturiert und werden Aufgaben effektiver im Team verteilt, der Ansatz fördert auch die offene Kommunikation, sagt Martin Giesswein: „Häufig blockiert künstliche Harmonie in Unternehmen die Zusammenarbeit. Wir ermutigen die MitarbeiterInnen und die Führungskräfte gleichermaßen, den ‚elephant in the room‘ zu benennen, so können Hindernisse angesprochen und zumeist auch ausgeräumt werden.“
Konrad Holleis empfiehlt den Workshop gerade für Führungskräfte und Teams, die sich proaktiv ihren blinden Flecken stellen wollen: „Das erfordert in der Tat Mut. Man muss es als Führungskraft aushalten, Feedback zu bekommen. Aber dieser Mut macht sich bezahlt: mit besserer Führung, Kommunikation und Produktivität.“
Für mehr Informationen über den Leadership-Workshop "Pimp my Boss", klicken Sie bitte hier.