WU Executive Club unterstützt „Concordia“

01. Dezember 2016

Berufsschule in Rumänien erhält finanzielle Unterstützung

Am kommenden Dienstag, dem 13. Dezember 2016, geht wieder das alljährliche Event-Highlight des WU Executive Club über die Bühne: Die Christmas Charity Party, zu der kurz vor Weihnachten nationale und internationale Alumni nach Wien strömen, um ehemalige KollegInnen wiederzusehen und um in entspannter Atmosphäre neue Kontakte zu knüpfen.

Seit vielen Jahren geht es aber nicht nur ums Netzwerken, sondern auch um die gute Sache: Diesmal unterstützt der WU Executive Club die Concordia Berufsschule, ein ambitioniertes Sozialprojekt in Rumänien, das benachteiligte Jugendliche praxisnah auf das Berufsleben vorbereitet.

Regine Eitelbös unterhält sich mit einem Mann
Gutes Tun, gemeinsam Feiern und Netzwerken beim Alumni Christmas Charity Event

In den malerischen Räumen der Erste Bank Lounge am Petersplatz in Wien treffen sich alljährlich MBA & Master of Laws Alumni aus aller Welt zu einem weihnachtlichen Get-Together. Im Vordergrund stehen jedoch nicht nur das gemeinsame Feiern mit ehemaligen KommilitonInnen und das Knüpfen neuer Business-Kontakte:

„Weil es vielen Menschen auf der Welt nicht so gut geht wie uns, haben wir uns vor einigen Jahren dazu entschlossen, bei unserer Alumni-Weihnachtsfeier eine Tombola zu veranstalten und den Erlös daraus für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Dass wir dieses Jahr eine rumänische Organisation unterstützen, hat zwei Gründe:

Zum einen sollte es uns allen ein zentrales Anliegen sein, dafür Sorge zu tragen, dass benachteiligte Jugendliche Zugang zu Bildung und zu einer konkreten Berufsausbildung haben. Zum anderen bieten wir seit über 10 Jahren den Executive MBA Bucharest an. Es war uns daher ein besonderes Anliegen, genau dort etwas zurückgeben, wo wir in den letzten Jahren so erfolgreich waren. Mit Rumänien verbindet uns eine ganz besondere Beziehung“, sagt Prof. Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy, die auch in diesem Jahr wieder die Benefiztombola moderieren wird.

Concordia – praxisnahe Berufsausbildung für benachteiligte Jugendliche

Jugentliche beim Servieren, Gartenarbeit und Kochen
Die Hilfsorganisation Concordia unterstützt benachteiligte Jugendliche bei ihrer Ausbildung, um später ein selbstständiges Leben zu führen.

Concordia ist eine international tätige, unabhängige Hilfsorganisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern ein glückliches Aufwachsen in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Sie geben ihnen ein sicheres Zuhause und eröffnen ihnen Zukunftschancen durch eine fundierte Ausbildung. In akuten Krisen bieten sie Kindern ein familiäres Umfeld mit verlässlichen Bezugspersonen. Eine große, professionelle Organisation, die sich sehr direkt für das Wohlergehen der ärmsten Menschen in Rumänien einsetzt.

Die auf der Christmas Charity Party gesammelte finanzielle Unterstützung wird in eine 2010 gegründete Berufsschule in Ploiești (60 Kilometer nördlich von Bukarest) fließen, in der benachteiligte Jugendliche praxisnah auf die Berufe BäckerIn, Koch/Köchin und KellnerIn vorbereitet werden.

Kleine Gesten und große Wirkungen

„Durch die großartige Tombola-Aktion des WU Executive Clubs sind wir in der Lage, unsere Schützlinge noch gezielter durch bildungsbezogene Aktivitäten zu fördern“, bedankt sich Alexandra Humer, Projektentwicklerin bei Concordia Sozialprojekte Gemeinnützige Privatstiftung, für die Spendenaktion. „Neben der fachlichen Ausbildung ist es uns ein wichtiges Anliegen, die SchülerInnen dabei zu unterstützen, sich soziale Schlüsselkompetenzen wie Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit anzueignen.“

„Möglich ist diese Spendenaktion wie auch schon in den vergangenen Jahren nicht nur durch unsere zahlreichen Alumni vor Ort, die viele Lose kaufen, sondern vor allem durch die großzügigen UnterstützerInnen der WU Executive Academy wie thyssenkrupp Elevator (Alumnus Thomas Salensky), ERSTE Group, Facultas, VIVERSIS (Alumnus Michael Bicsik), Smiles Bags (Alumna Oana Vaideanu), u.V.m., die auch in diesem Jahr wieder tolle Preise zur Verfügung gestellt haben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, ergänzt Prof. Stöttinger.

Rückblick: Die Spendenaktion aus dem Vorjahr war ein großer Erfolg

Im vergangenen Jahr erzielte die Spendenaktion des WU Executive Club EUR 2.800 die einer österreichischen Bildungsinitiative zu Gute kam: Das Sozialprojekt „Schule im Aufbruch“ zielt darauf ab, die Talente und die Kreativität von Kindern in Österreich zu fördern, damit ihre Potenziale besser entfaltet werden können.

Tombola Lose werden vergeben
Die finanzielle Unterstützung aus Tombola von 2015 unterstützte Kinder in österreichischen Kindergärten und Schulen der Unter- und Oberstufe.

„Seit dem letzten Jahr hat sich einiges getan. Wir sind in der Zwischenzeit in ganz Österreich präsent und es befinden sich bereits hunderte Schulen im Aufbruch“, freut sich Martin Ruckensteiner, Mit-Gründer und Leiter des Projekts. „Was wirklich toll ist? Schulen verändern tatsächlich Neues. Die Transformation passiert – jeden Tag.“

Lesen Sie im folgenden Interview mit Martin Ruckensteiner, was die Spenden des vergangenen Jahres bewirken konnten.

Interview mit Martin Ruckensteiner, Mit-Gründer und Leiter von “Schule im Aufbruch” Österreich

Portrait von Martin Ruckensteiner
Martin Ruckensteiner beim Christmas Charity Event 2015

Wie hat sich das Projekt entwickelt? Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Martin Ruckensteiner: Wir träumen ja davon, dass wir Schule so machen, dass Schule Kindern Spaß macht – denn nur mit Begeisterung lernt man was – und dass wir fürs Leben lernen, nicht für die Schule. Diese Idee wollen wir als Grassroots-Bewegung in Schulen bringen. Ende 2015 haben wir schon gespürt, dass 2016 viel passieren wird. Und es hat sich heuer echt viel getan: Wir sind in der Zwischenzeit in ganz Österreich präsent. Wir haben heuer große, ganz- oder mehrtägige Veranstaltungen in Wien, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg - mit jeweils 150 bis 200 SchulleiterInnen und PädagogInnen. Viele begeisternde Vorträge, viele Netzwerktreffen, viele Bildungssymposien, viele regionale Aufbruchtreffen. Und die ersten zehn Filme von innovativen Schulen in Österreich sind gedreht. Heute sind hunderte Schulen in Österreich im Aufbruch. Was wirklich toll ist? Schulen verändern tatsächlich Neues. Die Transformation passiert – jeden Tag.

Welche Dinge sind konkret durch die Unterstützung der WU EA-Alumni umgesetzt worden?

Martin Ruckensteiner: Nach der Vorbereitung im Sommer war Ende September der Start unserer Webinar-Serie: Einmal im Monat berichten Schulen, wie sie an ihren Standorten aufbrechen – und hunderte TeilnehmerInnen aus ganz Österreich schalten sich live dazu. Ich bin mir sicher, dass sich das „Schule im Aufbruch“- Webinar – powered by WU Executive Club - in der Zukunft als ein ganz starkes Element unserer Initiative herauskristallisieren wird.

Eine Powerpoint Präsentation im Hintergrund, davor im Dunklen ein Mann der präsentiert
Während der Präsentation über „Schule im Aufbruch“ beim Christmas Charity Event 2015

Gibt es neben dem WU Executive Club noch andere Unterstützer des Projekts?

Martin Ruckensteiner: Wir sind echt glücklich darüber, dass wir so einen grandiosen Mix von PartnerInnen und UnterstützerInnen haben. Ohne dieses Netzwerk innerhalb und außerhalb der Bildungslandschaft wäre die bisherige Entwicklung von „Schule im Aufbruch“ nicht möglich gewesen. Das reicht von Designern und Facilitators großer Veranstaltungen, anderen Bildungsinitiativen, Universitäten und pädagogischen Hochschulen bis hin zu Unterstützern wie z.B. Berndorf Privatstiftung, Gebrüder Weiss, Köck Privatstiftung oder WKO – und natürlich WU Executive Club: Vielen Dank Euch allen! :-)

Was fehlt aus Deiner Sicht jetzt noch, damit sich die Idee von “Schule im Aufbruch” durchsetzen kann und damit das österreichische Schulsystem revolutioniert wird?

Martin Ruckensteiner: Im Kern geht es um den Umgang mit unseren Kindern, also um Vertrauen in den Lernwillen und die Kreativität unserer Kinder, um Umgebungen, in denen sie selbst Verantwortung für ihr Lernen übernehmen, um Aufrichten statt Unterrichten. Die Entwicklung einer neuen Lernkultur und einer neuen Schulkultur – genauso wie die Entwicklung einer neuen Unternehmenskultur - brauchen eine große Vision, viel Mut und auch Zeit. Das muss wachsen. Je mehr Menschen an unseren Schulen diese Haltung (vor-)leben, umso eher schaffen wir das. Es kommt auf uns selbst an.

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