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Pionierin bei A1: "Agiles Arbeiten funktioniert"
Michaela Huber-Kroneisl führte bei A1 agile Strukturen und neue Feedbackkulturen für mehr Selbstorganisation ein.
Neue Feedbackkultur, neue Rollen, ein neues Führungsverständnis
Michaela Huber-Kroneisl hat nicht nur ihre Haltung zur Führung umgekrempelt, sondern auch, gemeinsam mit ihren KollegInnen, den Strategischen Einkauf bei A1. Mit dem Lehrgang Senior Leadership Development der WU Executive Academy erhielt sie wichtige Impulse für ihre persönliche und die organisationale Transformation.
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Michaela Huber-Kroneisl hat eine klassische Führungskarriere hinter sich. Nach dem BWL-Studium mit Schwerpunkt Controlling startete sie als Junior Controllerin bei der frisch gegründeten mobilkom austria mit Startup-Feeling. Sie stieg rasch ins Bereichscontrolling auf, wurde Leiterin der Kostenrechnung und übernahm mit nicht einmal 30 Jahren das CMO-Vorstandscontrolling und damit die Controlling Agenden wichtiger Geschäftsbereiche. Als die ausgegliederte mobilkom im Jahr 2010 wieder mit dem Mutterkonzern Telekom Austria fusioniert wurde, wechselte Michaela Huber-Kroneisl als Abteilungsleiterin in eine Finanz-Stabstellenfunktion in Customer Service, mit Führungsverantwortung für rd. 70 MitarbeiterInnen – klassische Führungsjobs in einer klassischen Hierarchie. Nach internen Umstrukturierungen entschied sie sich, innerhalb der A1 in den Strategischen Einkauf zu wechseln, ebenfalls in Leitungsfunktionen.
Seit über einem Jahr ist vieles anders. Im Strategischen Einkauf – wie auch in anderen Bereichen des A1-Konzerns – blieb in Sachen New Work kein Stein auf dem anderen. Michaela Huber-Kroneisl hat gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Hofer eine agile Unit gegründet: die fünf Abteilungen des Strategischen Einkaufs wurden zusammengelegt, Rollen und Aufgaben an die MitarbeiterInnen neu verteilt, um Doppelgleisigkeiten abzubauen. Vieles entscheiden die MitarbeiterInnen in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich selbst. Michaela Huber-Kroneisl und Andreas Hofer sind mittlerweile die einzigen Führungskräfte mit personeller Verantwortung und treten als Heads of People- & Resource Management auf.
Von der "Alleswissenmüsserin" zur Lernenden
Für Michaela Huber-Kroneisl hat sich ihre Rolle als Führungskraft massiv verändert. Neben ihrer Führungsrolle hat sie auch operative Rollen inne.
Ihre Führungskompetenz nutzt sie nun nicht mehr, um Aufgaben zu delegieren oder Anweisungen zu erteilen, sondern: „Ich pflege die Beziehungen zu den Mitarbeiter*innen, achte darauf, dass sie richtig eingesetzt sind und begleite sie als eine Art Coach. Es ist viel besser, wenn das Team selbst Entscheidungen trifft.“ Viele One-to-One-Meetings, Reportings, Freigaben und Briefings aus Zeiten der klassischen Hierarchie sind weggefallen, besprochen wird je nach Bedarf in den verschiedenen Projektteams. Eine große Entlastung: „Ich muss nicht mehr über jedes inhaltliche Detail Bescheid wissen, sondern kann mich auf die Mitarbeiterführung konzentrieren“, sagt Michaela Huber-Kroneisl. Das bedeutet mehr Zeit für die Anliegen der Menschen hinter den Rollen. Auch persönlich hat sich ihr Führungsverständnis verändert: „Führung findet heute auch viel mehr auf Augenhöhe statt. Ich bin immer wieder Lernende, die Informationen von MitarbeiterInnen einholt – sie sind die ExpertInnen.“ Agiles Arbeiten in Querschnittsfunktionen sei noch selten, sagt Michaela Huber-Kroneisl: „Aber wir sehen, dass es wirklich funktioniert“.
Feedback mal anders
Ebenfalls wichtig: eine Feedbackkultur. „Die Wertschätzung der Leistung ist sehr wichtig. Nur sind wir als Führungskräfte nicht mehr inhaltlich so dran an den MitarbeiterInnen wie früher. Wir haben erkannt: das Feedback für die einzelnen MitarbeiterInnen muss viel mehr aus dem Team kommen. Hier hat der Lehrgang schon sehr geholfen“, erzählt sie. Ein voller Erfolg: die Leute bekamen durch das Gespräch miteinander höchst positive Anerkennung von ihren KollegInnen. Ermutigt wurde Michaela Huber-Kroneisl durch den Lehrgang auch, als Führungskraft noch mehr loszulassen und „den MitarbeiterInnen noch mehr Sinn zu vermitteln, warum wir bestimmte Themen umsetzen“. Der Lehrgang ist seit kurzem zu Ende, die agile Transformation geht weiter. „Wir, Andreas und ich, haben noch viele Ideen“, lacht sie.
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