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Diese zwei Fehler sollten Sie in Ihrer Karriereplanung vermeiden
Im Zuge meiner Karriereberatungstätigkeit bei Career Angels habe ich mit KlientInnen zu tun, die sich, was ihren Hintergrund angeht, häufig deutlich voneinander unterscheiden. Und obwohl sie in verschiedensten Unternehmen, Gegenden und Branchen tätig sind, gibt es zwischen ihnen allen doch eine Gemeinsamkeit: Karrierefehler, die sie machen.
Was für welche sind das? Ganz allgemein lässt sich hier zwischen „zu großer Sorglosigkeit” einerseits und „zu großer Vorsicht” andererseits unterscheiden.
Diejenigen, die sich zu sorglos verhalten, bleiben lange Zeit – nicht selten ein ganzes Jahr – ohne neue Stelle, obwohl sie behaupten, sich um eine solche zu bemühen. Erhalten sie ein (manchmal der vorangegangenen Beschäftigung sogar ähnliches) Angebot, lehnen sie es ab, zum Beispiel, weil es auf 6 Monate befristet ist oder der Verdienst etwas unter ihren Erwartungen liegt. Das Ego meldet sich zu Wort.
HeadhunterInnen und Stellenangebote ignorieren diese Menschen häufig (auch wenn sie gerade nicht aktiv nach einer Beschäftigung suchen), wodurch der Eindruck entsteht, sie seien unhöflich. Einer etwaigen Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt ist dieses Verhalten mehr als abträglich.
Aber auch mit der Devise „Ich muss so schnell wie möglich etwas finden” wird niemand recht weit kommen. Wer das erstbeste Angebot annimmt, ohne eine Suchstrategie zu entwickeln, Ziele zu definieren und den Markt zu sondieren, läuft Gefahr, letztlich eine Stelle anzutreten, die er oder sie bereits nach wenigen Monaten wieder aufgeben möchte.
Menschen ohne Karriereplan fehlt der ganzheitliche Blick auf ihre berufliche Entwicklung, ihre Fertigkeiten und ihre Beweggründe. Deshalb machen sie den nächsten Karriereschritt oftmals unüberlegt und überstürzt. Außerdem meiden sie für gewöhnlich gewisse Tätigkeiten, die mit Karriereplanung zu tun haben, wie zum Beispiel Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, ihren Lebenslauf auf den neuesten Stand zu bringen oder mit HeadhunterInnen in Verbindung zu bleiben.
Es ist Ihr gutes Recht, sich am Augenblick zu erfreuen und ihn bewusst zu genießen – halten Sie sich dabei aber die Auswirkungen Ihres (Nichts-)Tuns vor Augen!
Zu große Vorsicht hat in der Regel mit Angst vor Veränderung und Risiko zu tun. Mit Risiko ist in diesem Fall nicht gemeint, dass man unüberlegte Entscheidungen trifft, sondern vielmehr, dass man in einer Position oder einem Unternehmen gleichsam feststeckt und damit – ähnlich wie bei zu großer Sorglosigkeit – adäquates Karrieremanagement nicht mehr möglich ist.
Übervorsichtige Menschen haben häufig auch zu bescheidene Ambitionen. Es kommt vor, dass sie aufgrund von Angst, mangelndem Selbstvertrauen oder familiärem Druck ihre Träume aufgeben. Sie verharren in ihrer Wohlfühlzone, obwohl es an der Zeit wäre, den nächsten Karriereschritt zu machen, und verpassen so Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch bei ihnen wird die Karriereplanung in Mitleidenschaft gezogen – aber aus Gründen der Angst, nicht der Sorglosigkeit.
Das finnische Sprichwort „Glücklichsein liegt irgendwo zwischen zu wenig und zu viel” trifft auch bei der Frage nach der richtigen Karrierestrategie den Nagel auf den Kopf. Wie so oft im Leben kommt es bei der Karriereplanung vor allem darauf an, den goldenen Mittelweg zu gehen.
Haben Sie ihn für sich schon gefunden? Möchten Sie Ihre beruflichen Pläne und Aktivitäten einer kurzen Überprüfung unterziehen?
Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht unbedingt auf Stellensuche sein müssen, um die Vorteile einer individuellen Karriereberatung nutzen zu können! Sie werden in jedem Fall davon profitieren …
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