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Für einen erfolgreichen Start in Ihr Leadership Jahr
Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, ist das für Führungskräfte traditionell die Zeit, sich zu überlegen, was gut funktioniert hat und was möglicherweise hätte besser laufen können. Viel wichtiger ist es allerdings, sich für das neue Jahr etwas ganz Konkretes vorzunehmen, um gemeinsam mit dem Team an Herausforderungen zu wachsen und – gerade in schwierigen Zeiten – Dinge zum Positiven zu verändern. Die richtigen Leadership-Vorsätze können bei der – zugegebenermaßen nicht ganz leichten – Übung hilfreich sein. Worauf es im neuen Jahr ankommt und wie vor allem eine erfolgreiche Employee Experience funktionieren kann, analysiert die Dekanin der WU Executive Academy, Barbara Stöttinger.
Bei Neujahrsvorsätzen ist es wie bei allen anderen Veränderungsprozessen auch: Man sollte zuallererst bei sich selbst beginnen – und das gilt ganz besonders für erfolgreiches Leadership. Aus diesem Grund widmet sich der erste Teil dem Thema Self-Leadership.
Internationale Studien belegen, dass die Qualität der Führungsarbeit von der Fähigkeit einer Person abhängt, Feedback zu erhalten und umzusetzen - vor allem, wenn die Umstände schwierig oder unsicher sind. Um zu wissen, wie es um Sie als Führungskraft bestellt ist, empfiehlt es sich, zuerst aktiv nach Feedback zu suchen, aus dem Sie Entwicklungspotential ableiten können. Überlegen Sie sich dazu konkrete Fragen, die Sie Ihren Vorgesetzten, Ihren Kolleg*innen und Ihren direkten Mitarbeiter*innen stellen können. Es wird für Ihr Gegenüber nicht immer einfach sein, neben positiven Aspekten auch Themen anzusprechen, die weniger gut laufen und/oder Veränderung brauchen. Stellen Sie sich also auf ein gewisses Unbehagen in der Situation ein. Versuchen Sie klarzumachen, dass Sie ehrlich an Feedback interessiert sind und Sie sich und die Situation nicht weiterentwickeln können, wenn Sie hier nicht die richtigen Inputs bekommen. Hören Sie jetzt aufmerksam zu und versuchen Sie zu verstehen, was der andere sagt, anstatt sich darauf zu konzentrieren, wie Sie reagieren werden. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie auch weiterhin Feedback erhalten, ist, sich für das offen Gespräch zu bedanken und konkrete Maßnahmen zu formulieren, die Sie aufgrund des Gehörten beabsichtigen zu tun. Ermutigen Sie ihr Team, proaktiv mit Feedback – also mit Feed-Forward – auf Sie zuzukommen und betonen Sie, dass Ihre Türe Ihren Mitarbeiter*innen jederzeit offensteht.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum beruflicher Erfolg nicht notwendigerweise auch zufrieden macht? Sollten Sie zu jenen Menschen zählen, die dazu neigen, auch in erfolgreichen Momenten (nach einer Gehaltserhöhung, Beförderung, etc.) mit sich selbst unzufrieden zu sein, dann haben Sie drei Möglichkeiten, ihr Mindset so zu ändern, um von „pain zu gain“ zu gelangen:
Keine Führungskraft möchte ein schlechter Chef sein. Dennoch gibt es sie. Wie ist es denn um Sie als Führungskraft bestellt? Die nachstehenden Fragen sollen Ihnen eine kleine Hilfestellung dabei sein, um herauszufinden, ob Sie das Paradebeispiel einer modernen Führungskraft sind, oder ob es eher schwer ist, für Sie zu arbeiten.
Genauso wichtig ist es aber, sich zu überlegen, was es von Führungskräften braucht, um für ihre Teams da zu sein und sie optimal zu unterstützen – vor allem, wenn die Rahmenbedingungen sehr herausfordernd sind. Genau darum geht es im zweiten Teil bei den Team-Leadership-Vorsätzen.
Ob Inflation, steigende Zinsen, das Leben nach und mit Corona, der Ukraine Krieg oder geopolitische Spannungen im Nahen Osten – auf der Welt ist viel los, und das nicht immer nur im positiven Sinn. Was können Sie als Führungskraft daher tun, um in herausfordernden Zeiten für Ihr Unternehmen, Ihr Team und letztlich auch für sich selbst da zu sein? Hier einige Strategien:
An KI führt in Zukunft kein Weg mehr vorbei. Die Frage für Sie als Führungskraft ist herauszufinden, wo der Einsatz von KI in Ihrem Unternehmen Sinn macht, und wo nicht. Diese drei Dinge sollten Sie dabei im Fokus haben:
Und last but not least geht es im dritten Teil und die Employee-Experience. Diese ist im neuen Jahr deshalb so essenziell, weil in Zeiten von Fachkräftemangel und Arbeitnehmer*innenmarkt immer wichtiger wird, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden genauso in den Fokus ihrer Aufmerksamkeit rücken wie ihre Kund*innen.
In unserer BANI-Welt ist es ganz normal, dass Mitarbeiter*innen phasenweise durch die Herausforderungen in ihrer Umwelt abgelenkt sind oder ihren Elan verlieren. Klar ist, dass Sie mit Sicherheit nicht alle Sorgen in Ihrem Team beseitigen können. Was Sie allerdings tun können, ist für ein motivierendes und unterstützendes Umfeld zu sorgen, das Ihr Team auch in schwierigen Zeiten auf Kurs hält:
Als Führungskraft ist es wichtig, auch emotional eng mit Ihrem Team verbunden zu sein. Egal, ob es eine neue strategische Ausrichtung, ein Führungswechsel oder die jüngste Entlassungsserie ist – viele Dinge können einen (negativen) Einfluss auf die Stimmung in Ihrem Team haben. Welche Möglichkeiten gibt es für Sie, um zu verhindern, dass sich diese negative emotionale Dynamik in Ihrem Team ausbreitet?
Das Prinzip der Employee Experience (Mitarbeiter*innenerfahrung) ist zwar nicht neu, hat aber in den letzten Jahren im Bereich des Human Resource Management (HRM) deutlich an Bedeutung gewonnen. Es beschreibt alle Erfahrungen, die Mitarbeitende während ihrer gesamten Laufbahn in einem Unternehmen machen, vom ersten Kontakt als Bewerber*in bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen.
Diese Erfahrungen können vielfältig sein und umfassen Aspekte wie
Ein gelungenes Mitarbeiter*innenerlebnis kann sich positiv auf die Bindung, die Arbeitszufriedenheit, die Produktivität und letztlich auf den Erfolg des Unternehmens auswirken. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass eine gute Employee Experience den Umsatz eines Unternehmens um bis zu 50 % steigern kann. Aber was macht eine gute Employee Experience überhaupt aus?
Vertrauen ist keine Einbahnstraße – es muss in beide Richtungen fließen, also nicht nur von Ihnen zu Ihren Mitarbeiter*innen, sondern auch umgekehrt. Aber es macht sich bezahlt: Echtes Vertrauen im Team motiviert, fördert die Kreativität und Zusammenarbeit und verbessert die Mitarbeiter*innenbindung.
Verantwortung übernehmen bedeutet, dass sich Führungskräfte sowohl für das Unternehmen als auch für ihre Mitarbeiter*innen engagieren und jederzeit ansprechbar sind. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden und versuchen, diese – wo möglich – in ihre Entscheidungen einfließen zu lassen.
Durch die Festlegung klarer Ziele, Meilensteine und Erfolgskennzahlen werden Ihre Mitarbeiter mit dem Auftrag des Unternehmens in Verbindung gebracht und verstehen, welche Rolle sie bei der Umsetzung spielen.
Echte Anerkennung bedeutet nicht nur, dass Sie Ihre Mitarbeiter*innen loben, wenn sie erfolgreich sind. Es bedeutet auch, ihr Potenzial zu erkennen, sie entsprechend zu fördern und ihnen konkrete Möglichkeiten zum Lernen und Wachsen zu geben.
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