Making it in Austria: was das richtige Mentoring bringen kann

12. April 2021

Eine Mentoring Erfolgsgeschichte

Kultur, Sprache, Umfeld: Für all jene, die beruflich in Österreich Fuß fassen möchten, ist der Karrierestart nicht immer einfach. Die WU Executive Academy hat deshalb vor kurzem die „Making it in Austria“- Initiative ins Leben gerufen: eine virtuelle Gruppe aus ExpertInnen, MentorInnen und Alumni, die aktuellen Studierenden und AbsolventInnen, die in Österreich Karriere machen möchten, mit einem umfangreichen Angebot an Karriere-Services und individuellen Coachings zur Seite steht. Wie gut die Initiative mittlerweile funktioniert, zeigt eine aktuelle Mentoring Erfolgsgeschichte mit Martina Ernst, Gründerin von SalaryNegotiations. & ColourfulCareer und selber Global Executive MBA Alumna, und Zagorka Bozhinovska, Professional MBA Digital Transformation & Data Science Teilnehmerin, die vor kurzem erfolgreich ihren Job gewechselt hat und jetzt Lead Business Analyst bei Raiffeisen International AG ist.

Bild von Martina Ernst beim Mentoring
Martina Ernst berichtet über eine aktuelle Mentoring Erfolgsgeschichte der Initiative "Making it in Austria"

Martina, Du bist als Alumna und HR/Gehalts- & Karriere-Expertin mit der WU Executive Academy seit vielen Jahren eng verbunden und sehr aktiv als Präsidentin des WU EA Female Leaders Netzwerks. Und so stehst Du (jüngeren) KollegInnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und gibst Deine Expertise weiter. Warum sind Deiner Meinung nach gerade Initiativen wie die Making it in Austria-Gruppe aus Karrieresicht so wertvoll?

Wenn man sich beruflich in einem ‚fremden‘ Land weiterentwickeln bzw. neu orientieren möchte, will man nicht jedes Mal mit seinen Fragen ganz von vorne beginnen müssen, sondern findet es extrem hilfreich, auf ExpertInnen zu treffen, mit denen man gemeinsame Anknüpfungspunkte hat. Und ganz nach dem Motto ‚Together we are stronger‘ glaube ich an die Kraft unseres Netzwerkes. Je mehr wir uns gegenseitig kennen, umso mehr vertrauen wir uns und können uns gegenseitig unterstützen und bei unserer jeweiligen beruflichen Karriere helfen. Und wem würde man zum Beispiel langfristig nicht lieber einen Job anbieten: einem top qualifizierten Fremden oder einer ebenso qualifizierten Alumna aus dem gleichen Netzwerk?!

Vor einiger Zeit hast Du Dich auch für Zagorka als Karriere-Mentorin zur Verfügung gestellt. Wie muss man sich Eure Zusammenarbeit in der Praxis vorstellen?

Als Mentorin in unserem Netzwerk bringt man keinen BerufsanfängerInnen die ersten Schritte bei, sondern trifft auf Top ExpertInnen und Leaders aus den unterschiedlichsten Branchen – und lernt immer auch ganz viel selbst, denn Mentoring ist wunderbarerweise keine Einbahnstraße. Zagorka hat einen sehr beeindruckenden Lebenslauf und sie wollte sich mit einer Sparring Partnerin beraten, die ihr aufmerksam zuhört und womöglich die richtigen Fragen stellt, damit sie ihre Wünsche und Optionen klarer vor sich sieht. Unsere Mentorinnen kommen aus den unterschiedlichsten Branchen – die meisten mit einem HR Background oder dem Wunsch, anderen beruflich weiterzuhelfen – sie sind in Österreich sehr gut vernetzt und es ist ihnen ein Anliegen, alle Mitglieder des WU EA Netzwerks wachsen zu sehen.

Welche konkreten Tipps hast Du Zagorka gegeben? Was hast Du ihr geraten?

Wir haben gemeinsam mit Zagorka all ihre Optionen beleuchtet und es hat sich für sie herauskristallisiert, was sie beruflich wirklich will. Denn, sobald man ein klares Ziel vor Augen hat, kann man auch die richtigen nächsten Schritte setzen.

Wordrap - Martina Ernst

Darüber kann ich lachen:
Am besten über meine eigenen Fehler
Fehler, die ich am ehesten verzeihe:
Eigentlich alle, denn Fehler machen gehört zum Wachsen dazu
Mein lustigstes/spannendstes Reiseerlebnis war:
Habe am Airport in Mailand zufällig einen Global Executive MBA Kollegen getroffen - und wir haben uns so vertieft ausgetauscht, dass wir das Boarding nicht mitbekommen und den Flug verpasst haben...
Ohne diese Handy-App könnte ich nicht leben:
Manchmal fühlt es sich so an, als sei ich mit dem Handy und all seinen Möglichkeiten eng verwachsen, aber ich weiß, ein Leben ohne Handy ist möglich. Sonst gäbe es mich gar nicht!
Das findet sich bei mir immer im Kühlschrank:
Schlagobers
Mein letztes Geld würde ich ausgeben für:
Meine Familie und FreundInnen in Not
Vor 10 Jahren dachte ich:
Ich hätte schon so ziemlich alles erreicht und dann stelle ich immer wieder...
Heute weiß ich:
... begeistert fest, wieviel bunter das (Berufs-) Leben ist - daher auch der Name meiner zweiten Beratungs- & Coaching-Firma ColourfulCareer.

Zagorka, Du bist aktuelle Teilnehmerin des Professional Masters Digital Transformation & Data Science. Wie hast Du von dem Angebot der Making it in Austria Initiative/Mentoring erfahren? Wie haben Du und Martina sich kennenglernt?

Nicht lange nachdem ich mich an der WU Executive Academy angemeldet hatte, entdeckte ich die inspirierenden Veranstaltungen, die im Rahmen des Programms organisiert wurden. Bei einer dieser Veranstaltungen lernte ich Martina kennen.

Wie hat Euer Mentoring konkret ausgesehen? Wie habt ihr zusammengearbeitet?

Mentoring ist ein schmaler Grat zwischen professionellem Coaching und einer Art Freundschaft. Persönlich verspürte ich eine sofortige Bindung zu Martina und die Zeit vergeht schnell bei einem Treffen mit ihr. Sie ist definitiv eine Expertin darin, die richtigen Fragen zu stellen.

Welche Tipps hast Du von Martina bekommen?

Martina ist ein inspirierender und erfahrener Profi. Ich habe viele Tipps von ihr mitgenommen, wie zum Beispiel den folgenden: Je genauer Du weißt, welche Stelle Du willst, desto näher bist Du dran, sie auch zu bekommen.

Du hast jetzt einen neuen Job bei der Raiffeisen International AG. Was ganz konkret aus Eurem Mentoring hat Dir dabei geholfen, den Job schlussendlich zu bekommen/selbstbewusster in die Auswahlgespräche zu gehen?

Bei der Suche nach einem neuen Job ist es wichtig, geduldig zu sein. Manchmal ist die Stelle, die Dir vorschwebt, vielleicht nicht sofort auf dem Markt verfügbar, oder es müssen vorher noch andere Bedingungen erfüllt werden, daher ist Geduld wirklich der Schlüssel.

Wordrap - Zagorka Bozhinovska

Darüber kann ich lachen:
Die Reisen mit meinen liebsten FreundInnen
Fehler, die ich am ehesten verzeihe:
Meine eigenen Fehler
Mein lustigstes/spannendstes Reiseerlebnis war:
Thailand. Ich bin ziemlich konservativ, was Essen angeht, und ich bin, nun ja, fast Vegetarierin. Als ich als Beraterin gearbeitet habe, waren die KundInnen aus Bangkok sehr höflich und in der kurzen Zeit, in der ich dort war, wollten sie mir verschiedene ihrer Essensspzialitäten vorstellen, die sie für probierenswert hielten. Das war lustig.
Ohne diese Handy-App könnte ich nicht leben:
Eine App, die mich mit meiner Familie verbindet
Das findet sich bei mir immer im Kühlschrank:
Käse
Mein letztes Geld würde ich ausgeben für:
Bücher
Vor 10 Jahren dachte ich:
Große Ideen bringen die Welt weiter
Heute weiß ich:
Es sind die kleinen Schritte, die die größte Bedeutung haben.

Lesen Sie mehr über die "Making it in Austria" Initiative hier.

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