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Gehaltserhöhung abgelehnt? Keine Angst vor Gegenwind!
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5 Strategien, was jetzt zu tun ist
Endlich habe ich all meinen Mut zusammengenommen und meine Führungskraft um eine Gehaltserhöhung gebeten – und was ist ihre Antwort? „Es tut mir schrecklich leid, aber Sie verdienen bereits das Maximum für diese Position, da ist gehaltstechnisch wirklich nichts mehr zu machen“ Ich fasse es nicht, wo ich doch genau weiß, dass jemand anderes im Unternehmen in vergleichbarer Position deutlich mehr verdient als ich. Sollte ich das gleich argumentieren oder mich doch mit der abgelehnten Gehaltserhöhung zufriedengeben?
Zunächst ist es wohl nie sinnvoll, sein Gehalt mit dem von Kolleginnen oder Kollegen zu vergleichen. Und wie in jeder Art der Verhandlung gilt: Lassen Sie Ihre negativen Emotionen nicht die Kontrolle übernehmen. Aber was tut man dann, wenn die Gehaltsverhandlung anders verläuft als eigentlich geplant?
Vorab sei gesagt, dass in diesem Fall unterschiedliche Strategien geeignet sind. Wir stellen Ihnen 5 Strategien vor, die Ihnen weiterhelfen, wenn Ihre Bitte um Gehaltserhöhung abgelehnt wurde.
5 Strategien, wenn Ihre Gehaltserhöhung abgelehnt wurde
1. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Führungskraft
Erstaunt reagieren und sagen, dass die eigenen Marktrecherchen Sie dazu ermutigt hätten, zu erfragen, ob Sie eine Gehaltserhöhung bekommen, denn schließlich seien Sie sicher, dass das Unternehmen nicht mehr, aber auch nicht weniger als den Marktwert zahlen wolle. Dann fragen, was man gemeinsam mit den Vorgesetzten tun müsse, um die inhaltliche und gehaltliche Bewertung in Ihrem Verantwortungsbereich neu zu definieren. Damit signalisieren Sie, dass sie im gleichen Boot sitzen und zusammen das ersehnte Ziel "Lohnerhöhung" ansteuern wollen.
2. Lassen Sie sich die Unterstützung Ihres Arbeitgebers zusichern
Ausschlaggebend für eine Gehaltserhöhung sind Ihre Leistungen. Ermutigen Sie Ihre Führungskraft daher, bereits während der Gehaltsverhandlung Ihre guten Leistungen sowie Ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg anzuerkennen. Im besten Fall bestätigt Sie Ihnen Ihre Rolle als eine*r der Schlüsselspieler*innen im Team. Dadurch schaffen Sie eine solide Grundlage für ein Argument zugunsten Ihrer Gehaltserhöhung.
3. Erarbeiten Sie gemeinsam Alternativen
Loten Sie gemeinsam aus, ob nicht ohnehin der nächste Karriereschritt bzw. neue Herausforderungen und damit verbundene Gehaltserhöhungen möglich sind.
Um die Logik des nächsten Karriereschritts zu untermauern, ist es wichtig, Führungskräften aufzuzeigen, in welchen Bereichen Sie in den letzten Monaten ohnehin schon mehr Verantwortung übernommen haben und welchen Mehrwert Sie dabei über Ihre normale Jobbeschreibung hinaus fürs Unternehmen geleistet haben. Das demonstrieren Sie idealerweise mit den richtigen Argumenten - also anhand von Fakten und Zahlen.
Ein solches Gespräch wäre auch ein guter Rahmen, um gemeinsam Alternativen zu überlegen, sollte eine weitere Beförderung technisch nicht mehr möglich sein, bspw. weil die Hierarchien im Unternehmen zu flach sind. Wie könnte Ihr Gehalt trotzdem steigen? Sie könnten nach Alternativen zu einer Gehaltserhöhung fragen.
Unser Tipp: Welche Zusatzleistungen oder Benefits bietet Ihr Unternehmen an? Wenn ein höheres Gehalt innerhalb des nächsten Jahres nicht realisierbar sein sollte, dann könnten Sie Ihre Vorgesetzten fragen, wie sie zum Beispiel zur Finanzierung einer nebenberuflichen Ausbildung. Schließlich kommt Ihr Know-how der Firma zugute.
Halten Sie diesen Termin unbedingt schriftlich fest und lassen Sie sich weitere Schritte bestätigen. Derartige Gehaltsverhandlungen bestehen meist nicht nur aus einem Meeting, sondern aus einem längeren Prozess, der nur mit Beharrlichkeit zum Ziel führt.
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4. Eine Verschnaufpause einlegen, Emotionen herausnehmen und den Ball zurückwerfen
Für Arbeitnehmer*innen, die nach der Ablehnung einer Gehaltserhöhung völlig geschockt und sprachlos sind, ist es wohl besser, eine kleine Kunstpause einzulegen, tief durchzuatmen, sich unter Kontrolle zu bringen und freundlich zu sagen, man müsse sich erst einmal von dieser unerwarteten Mitteilung erholen. Trotzdem sollten Sie betonen, dass Sie gewillt sind, eine gemeinsame Lösung zu finden und ein weiteres Gespräch zum Thema "Gehalt" vereinbaren wollen.
Gut ist auch, wenn man die Führungskraft bittet, in der Zwischenzeit den Marktwert der eigenen Position zu hinterfragen, denn die eigenen Recherchen hätten ein deutlich anderes Bild gezeigt und das würde man doch gerne abgleichen. Idealerweise bittet man seine Vorgesetzten auch, über mögliche Aufstiegsmöglichkeiten bzw. neue Herausforderungen im Unternehmen nachzudenken, die eine Gehaltserhöhung rechtfertigen könnten.
5. Einen Neustart wagen
Ihre Bitte um Gehaltserhöhung wurde abgelehnt? Wagen Sie einen zweiten Versuch! Hierbei ist es jedoch besonders wichtig, sich zunächst der Unterstützung und guten Bewertung der Vorgesetzten sicher zu sein, sonst ist die Argumentationsbasis für mehr Gehalt äußerst schwierig.
Und auch in diesem neuen Gespräch gilt: Argumente für eine Gehaltserhöhung zurechtlegen, gemeinsam Strategien überlegen und Alternativen ausloten.
Fazit: So können Sie doch noch eine Gehaltserhöhung erhalten
Wer unsere 5 Strategien liest und sich so ein zähes Ringen um die gewünschte Gehaltserhöhung lieber erspart, sollte nicht vergessen, wie viel Selbstsicherheit man mit jeder Verhandlungsrunde gewinnt. Andererseits sollte er oder sie auch bedenken, dass die eigenen Vorgesetzten keine Gegner*innen sind. Wir können Ihnen versichern, dass kein*e Arbeitgeber*in Top-Performer*innen verlieren möchte - denn am Markt müssten annähernd gute Kandidat*innen oft langwierig gesucht und in vielen Fällen noch teurer ersetzt werden.
Denken Sie auch daran, dass eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung nicht nur eine Frage des Geldes ist, sondern auch eine Anerkennung Ihrer Leistungen und Position im Unternehmen darstellt. Ein guter Zeitpunkt, um Ihren Wert zu unterstreichen und Ihre beruflichen Ziele voranzutreiben. Und vor allem: Lassen Sie sich auch nach einer anfänglichen Ablehnung der Gehaltserhöhung nicht entmutigen!
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