Asiaten weiter die Nase vorn

16. Oktober 2017

Financial Times EMBA-Ranking 2017

Beim wichtigsten MBA-Ranking des Jahres, dem Financial Times (FT) Executive MBA (EMBA) Ranking, haben auch in diesem Jahr asiatische Business Schools eindrucksvoll die Nase vorn: Nicht nur befinden sich unter den ersten 10 Plätzen 6 Programme mit asiatischer Beteiligung, auch die Gehaltsentwicklungen von AbsolventInnen dieser Business Schools sind in den vergangenen Jahren gegenüber anderen Regionen deutlich gestiegen. Für Business Schools aus Europa und CEE bedeutet das aufgrund des niedrigeren Gehaltsniveaus und der hohen Bedeutung des Einkommens für das Ranking, dass es zunehmend schwieriger wird, mit ihrer Konkurrenz aus Fernost um die vorderen Platzierungen mitzukämpfen.

filler-news-executive-mba-2017-01.png

Mit dem 58. Gesamtrang ist es dem Global Executive MBA der WU Executive Academy im 10. Jahr in Folge erneut gelungen, einen respektablen Erfolg unter den 100 besten Programmen weltweit zu erzielen.

Das renommierte EMBA-Ranking der FT zählt eben den drei wichtigsten Akkreditierungen AACSB, AMBA und EQUIS zu einem der wesentlichsten Entscheidungskriterien für zukünftige MBA Studierende. Für viele Business Schools ist die Teilnahme an sich schon ein großer Erfolg, weil aufgrund der strengen Teilnahmekriterien nur ein verschwindend geringer Prozentsatz aller weltweit angebotenen MBA-Programme überhaupt ins Ranking aufgenommen wird.

Platz 1 geht auch in diesem Jahr wieder an die Kellogg/Hong Kong UST Business School aus China, gefolgt von einem Neueinsteiger am EMBA-Markt, dem EMBA-Global Asia von Columbia/HKU und LBS. Der Dual Degree EMBA der Tsinghua University/Insead rutscht gegenüber dem Vorjahr um eine Position nach hinten auf Platz 3.

ao.Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Stöttinger

ao.Univ.-Prof. Dr. Barbara Stöttinger

  • Dekanin der WU Executive Academy

Das diesjährige Ergebnis des EMBA-Rankings der FT unterstreicht die Dominanz der asiatischen Business Schools. Ein Trend, der sich aber in den letzten drei Jahren besonders herauskristallisiert hat, ist, dass die Gehälter von AbsolventInnen aus dem asiatischen Raum viel schneller gestiegen sind als anderswo. Das ist deshalb für uns ein bisschen schade, weil unsere Alumni 2017 mit einem durchschnittlichen Gehalt von USD 171.000 deutlich mehr verdient haben als in den Jahren davor. Unser Abschneiden auf Platz 58 wirkt daher auf den ersten Blick nicht ganz so erfreulich. Trotzdem sollte man die Kirche im Dorf lassen. Unter den besten 60 MBA-Programmen weltweit zu sein, ist ein wirklich toller Erfolg.

Besondere Herausforderung für Business Schools aus Europa und CEE

Dem FT-Ranking liegt ein mehrstufiger Prozess zugrunde, der knapp 20 Kriterien, die wiederum unterschiedlich gewichtet sind, genauer beleuchtet. Genau diese Gewichtung macht es für Business Schools aus Europa und CEE zunehmend schwerer, mit ihren asiatischen Konkurrenten mitzuhalten: Auf die Kriterien „Jahreseinkommen heute“ und „Einkommenssteigerung 3 Jahre nach Abschluss des MBA“ entfallen insgesamt 40% des Gesamtrankings.

„Dass diesen beiden Kategorien ein so großer Stellenwert zukommt, macht natürlich Sinn. Bei genauerem Hinsehen bedeutet das aber für Schulen in Ländern mit einem deutlich niedrigeren Lohnniveau als etwa in Asien einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsnachteil, den sie auch mit hervorragenden Ergebnissen in den anderen Kategorien so gut wie nicht mehr ausgleichen können. Dadurch ergibt sich für zukünftige MBA-Studierende ein etwas verzerrtes Bild, weil die Qualität eines Programms nicht unbedingt mit der jeweiligen Platzierung im Ranking übereinstimmen muss“, so Stöttinger.

Dennoch hervorragende Ergebnisse in wichtigen Kategorien

Neben dem besten Ergebnis, was das Jahreseinkommen der Alumni betrifft, konnte der Global Executive MBA 2017 auch in einigen für die TeilnehmerInnen zentralen Kategorien  Top-Platzierungen erzielen. In der Kategorie „Durchschnittliche Berufserfahrung“ rangiert er auf dem hervorragenden 11. Platz weltweit (# 3 in der EU, # 1 in DACH) und beim „Anteil der Unterrichtseinheiten in anderen Ländern“ auf dem 17. Platz vor den absoluten Spitzenreitern wie der University of Oxford: Saïd, MIT Sloan und der University of Chicago: Booth. Mit drei jeweils zehntägigen Studienreisen nach Lateinamerika, Asien (Indien und China), und in die USA garantiert das Programm eine hervorragende internationale Ausrichtung.

Für weitere Details zum Ranking besuchen Sie bitte: 
http://rankings.ft.com/businessschoolrankings/executive-mba-ranking-2017

Seite teilen