Career Story: Tomasz Chajneta, HYPO NOE Gruppe Bank AG

23. August 2017

Professional MBA Finance Alumnus

Welches waren die prägendsten Stationen in Ihrem bisherigen Leben? Warum?

Das erste Erlebnis, durch das ich als Person nachhaltig geprägt wurde, war ein einjähriger Aufenthalt an einer High School in Kansas in den USA. Damals bot sich mir im Alter von 15 Jahren die einmalige Chance, in einer anderen Gesellschaft zu leben, voll und ganz in die Kultur einer amerikanischen Kleinstadt einzutauchen und als Jugendlicher die Herausforderungen des Alltags größtenteils selbst zu bewältigen. Das ist auch der Grund, warum mein weiteres Leben stets einen bewusst gewählten internationalen Einschlag hatte. Sei es, dass ich das International Baccalaureate Diploma gemacht, im Ausland studiert und ein Praktikum in Griechenland absolviert habe, sei es, dass ich schließlich als Praktikant nach Österreich kam und hier beruflich Fuß fasste – alles begann mit meiner Reise nach Kansas.

Hatten Sie ursprünglich einen anderen Berufswunsch? Wenn ja, warum ist daraus nichts geworden?

Als Heranwachsender spielte ich irgendwann mit dem Gedanken, Profisportler zu werden. Zum Glück habe ich an anderen Alternativen gearbeitet.

Wie und warum hat es Sie zu HYPO NOE Gruppe Bank AG verschlagen?

Ich arbeite nun seit 2009 für die HYPO NOE Gruppe Bank AG. Damals sollte eine für die Verwaltung der Tochtergesellschaften der Bank zuständige Abteilung reorganisiert und das Projekt von einer entsprechend qualifizierten Fachkraft geleitet werden. Diese Aufgabe bedeutete für mich beruflich einen Schritt vorwärts, weil ich meinen gesamten Erfahrungsschatz und all mein Wissen einbringen und das Unternehmen dadurch in seiner Entwicklung unterstützen konnte. Die HYPO NOE Gruppe Bank AG war dank ihrer langen Tradition (die Bank wurde 1888 gegründet) und einer gesunden finanziellen Basis auch so etwas wie eine Oase der Stabilität inmitten der zu dieser Zeit krisengebeutelten Finanzwirtschaft.

Was hat sich nach Ihrem MBA-Studium beruflich verändert? Wie war Ihnen die Ausbildung dabei behilflich, Ihre Karriereziele zu erreichen? Welche konkreten Entwicklungsmöglichkeiten ergaben sich daraus?

Während des MBA-Studiums an der WU Executive Academy konnte ich von internationalen TopwissenschaftlerInnen lernen, gewann tiefe Einblicke in die globalen Trends und Probleme von heute und hatte Gelegenheit, mich mit höchst kompetenten KollegInnen aus der ganzen Welt darüber auszutauschen, wie sich die Herausforderungen des geschäftlichen Alltags meistern lassen. Ausgestattet mit diesem Rüstzeug, war es mir möglich, ein solides Fundament für ganzheitliches Management zu legen. Was meine berufliche Entwicklung angeht, so habe ich zusätzliche Aufsichtsrats- und Geschäftsführermandate im Beteiligungsportfolio der Bank übernommen und einige strategische Projekte in meiner Abteilung koordiniert.

Welches war Ihr größter beruflicher Erfolg?

Wenn ich meine bisherige Karriere Revue passieren lasse, finde ich, dass sie in ihrer Gesamtheit ein Erfolg ist. Als Student hatte ich den Wunsch, eine dritte Sprache (neben Polnisch und Englisch) zu lernen und beruflich eine internationale Laufbahn einzuschlagen. Außerdem wollte ich mein Wissen über den Finanzbereich auf höchstem Niveau erweitern und vertiefen. Der Abschluss des MBA-Studiums ist in diesem Zusammenhang, wie ich meine, der richtige Schritt vorwärts. Als persönlichen Erfolg werte ich, abgesehen von meiner wunderbaren Familie, dass ich noch immer voller Freude an die Leichtathletikwettkämpfe zurückdenke, an denen ich in der Oberstufe teilnahm.

Welches sind Ihre Ziele im kommenden Jahr? Ihre Ziele überhaupt? Gibt es etwas, was Sie unbedingt noch machen wollen?

Mein Ziel im kommenden Jahr und in den darauf folgenden Jahren wird sein, in puncto fachliche und persönliche Fähigkeiten weiter an mir zu arbeiten. Langfristig geht es mir auch darum, eine gesunde Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten.

Was bedeutet für Sie „wahrer Luxus“?

Wenn man Kleinkinder daheim hat, sind genügend Augenblicke der Stille schon wahrer Luxus. Aber Spaß beiseite: Zeit mit meiner größtenteils im Ausland lebenden Familie verbringen zu können, ist etwas ganz Wertvolles, nach dem ich mich sehne. Diese gemeinsamen Momente bedeuten für mich wirklich „wahren Luxus“.

Das letzte Buch, wofür Sie sich begeistern konnten?

Ich habe lange über das kürzlich von mir gelesene Buch „Dienstags bei Morrie“ nachgedacht. Darin schildert Mitch Albom die Sicht seines an ALS erkrankten Soziologieprofessors auf das Leben.

Wie würden Sie Ihre Führungsphilosophie beschreiben? Hatten Sie ein großes „Vorbild“?

Im Zentrum meiner Führungsphilosophie stehen drei Konzepte: stetige Verbesserung sowie situative und innovative Führung. Beim ersten geht es um hohe Leistungsstandards für das Team; durch das zweite werden die einzelnen Teammitglieder in die Lage versetzt, in der jeweiligen Situation Leistung zu erbringen; und das dritte bildet den Rahmen für die ersten beiden, ergänzt um einen außergewöhnlichen Weitblick in Bezug darauf, wie welche Ziele zu erreichen sind.

Wie schöpfen Sie abseits Ihres anspruchsvollen Berufes Kraft?

Die richtige Work-Life-Balance bedeutet mir unglaublich viel. Ich strebe ohne Frage danach, beruflich Spitzenleistungen erbringen und privat ein erfülltes Familienleben führen zu können.

Mit wem würden Sie gern einmal für einen Tag tauschen?

Mit dem Unternehmer, Investor und Menschenfreund Sir Richard Branson, der einmal meinte, was für ihn das Leben interessant mache, sei, sich selbst riesige, scheinbar unerreichbare Herausforderungen zu setzen und zu versuchen, über diese hinauszuwachsen.  Das müsse er, so Branson, angesichts der Tatsache, dass er ein ausgefülltes Leben führen wolle, einfach probieren.

Warum würden Sie den Professional MBA der WU Executive Academy empfehlen? Was hat Ihnen am besten gefallen?

Den Professional MBA der WU Executive Academy würde ich aus einer Reihe von Gründen empfehlen. Er ist ein topgereihtes, meiner Meinung nach aber dennoch erschwingliches Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte. Man kann sich mit hochkarätigen StudienkollegInnen, die nicht nur aus Mittel- und Osteuropa, sondern auch aus Westeuropa und dem Rest der Welt kommen, austauschen. Die internationalen Vortragenden von Spitzenuniversitäten aus aller Welt sowie die internationalen Akkreditierungen des Programms sind Garanten für höchste Qualität. Und nach Abschluss des Studiums hat man im Rahmen des Alumninetzwerks der WU Executive Academy vielfältige Möglichkeiten, ein aktives Mitglied der MBA-Gemeinschaft zu bleiben.

Wordrap

Mein Lebensmotto:
Ich halte es mit Basketballtrainer Jim Valvano selig: "Man soll sich jeden Tag Zeit zum Lachen, Denken und Weinen nehmen."
Darüber kann ich lachen:
Fast alles (siehe oben)
Fehler, die ich am ehesten verzeihe:
Alles, vorausgesetzt, man ist ehrlich gewillt, daraus zu lernen.
Mein letztes Geld würde ich ausgeben für:
Eine Maronischnitte
In 20 Jahren werde ich:
Älter, hoffentlich gesund und erfahren genug sein, um alle Herausforderungen, die da kommen mögen, mit Witz und Würde zu begegnen.

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