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Mit der Corona-Pandemie erhielt auch die Weiterbildungsbranche einen massiven Digitalisierungsschub. Davon profitieren die Studierenden an der WU Executive Academy gerade 2021: neue Themen, zukunftsträchtige Inhalte und innovative Formate machen sie fit gegen Krisen und für die Herausforderungen der Zukunft. Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy, stellt im Folgenden die 6 wichtigsten Weiterbildungstrends für das Jahr zwei nach Corona vor.
Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 die gesamte Gesellschaft auf den Kopf gestellt. Mit der Absage von Präsenzveranstaltungen und Events wurde auch die Weiterbildungsbranche stark getroffen. Auch an der WU Executive Academy mussten nicht nur alle MitarbeiterInnen binnen weniger Tage ins Home Office übersiedeln, sondern auch neue digitale Lern- bzw. Lehrformate geschaffen werden, um den laufenden Studienbetrieb aufrechtzuerhalten und attraktive Angebote gerade für die Krise zu schaffen. „Unser Team und die gesamte Faculty war gefordert und plötzlich war eine Digitalisierung der Lehre auf breiter Ebene möglich, die zuvor nur punktuell vorhanden war“, sagt Dekanin Barbara Stöttinger. Auch wenn Präsenzveranstaltungen im Jahr 2021 wieder möglich sein werden: Die berufliche Weiterbildung hat einen inhaltlichen und didaktischen Digital-Boost erhalten, der nicht mehr umzukehren ist und der gerade den Studierenden und TeilnehmerInnen maßgeblich zugutekommt.
Das sind die 6 wichtigsten Weiterbildungstrends für 2021, die auch an der WU Executive Academy mit innovativen Angeboten sichtbar werden:
Physischer Unterricht am architektonisch imposanten WU Campus war das Herzstück in der Weiterbildung an der WU Executive Academy. Hierher kamen Studierende und ProgrammteilnehmerInnen aus allen möglichen Ländern. Inzwischen haben viele Studierende auch die Vorzüge des virtuellen Lernens erkannt: „Wegfall der Anreise, flexiblere Zeiteinteilung und sie sparen Zeit und Geld“, sagt Barbara Stöttinger. An der WU Executive Academy werde aber auch künftig das persönliche Netzwerken und Lernen miteinander großgeschrieben. „Dort, wo der Schwerpunkt auf fachliche Wissensvermittlung liegt, werden wir verstärkt Online-Elemente zum Einsatz bringen, für den Austausch und das Netzwerken werden wir zukünftig beides, also erprobte Online-Vernetzungs-Tools und weiterhin verstärkt auch den Hörsaal nutzen.“ Das Hybridmodell wird künftig ausgebaut: Vor dem ersten Modul mit physischer Präsenz erhalten die Studierenden ausgewählte Online-Nudges wie Lehrvideos, Challenges oder Quizzes zur Einführung in das jeweilige Thema.
Prof. Barbara Stöttinger
Ziel ist es, das Beste von beidem zu vereinen. Etwa, das Blockchain-Seminar online zu gestalten und dann im Hörsaal noch tiefer in das Thema einzutauchen und – auch bezugnehmend auf die eigenen Erfahrungen und Vorkenntnisse der TeilnehmerInnen – in der Gruppe darüber zu diskutieren.
Menschen wollen nicht nur zunehmend zeit- und ortsunabhängig arbeiten, sondern auch lernen. Bildung-to-go in der U-Bahn, im Warteraum beim Arzt oder auf dem Sofa zuhause ist gerade bei Menschen mit wenig Zeit gefragt. Eine einstündige Vorlesung auf Video aufzuzeichnen reicht nicht, um den Lerneffekt annähernd wie in einer Präsenzveranstaltung zu erzielen – einen Workshop als mehrstündiges Webinar abzuhalten ebenso wenig. Über digitale Formate und Apps ist das möglich. Die Befürchtung, dass der gemeinsame Austausch und das Lernen in der Gruppe zu kurz kommen, stimmt nur bedingt: „Das Lernen mit- und voneinander rückt in den Fokus. Gemeinsames Lernen ist auch über digitale Vernetzung und entsprechende Tools möglich: über virtuelle Foren, Chats, Befragungen können die TeilnehmerInnen interaktiv einbezogen werden – und auch das Thema Feedback, das für die Studierenden so wichtig ist, kann über digitale Kanäle noch detaillierter und individueller gegeben werden“, sagt Barbara Stöttinger. Der neue Online Professional Master Sustainability, Entrepreneurship, and Technology etwa schlägt genau in diese Kerbe: er bringt kurzweilige Lehrvideos kombiniert mit einer Vielzahl an praktischen Übungen via App auf Smartphone und Tablet, die man unterwegs jederzeit und überall absolvieren kann. Auf das Networking wird dabei nicht vergessen: Die TeilnehmerInnen können sich über die App vernetzen und virtuelle oder wenn möglich auch physische Lern- und Vertiefungsgruppen bilden.
In den vergangenen Jahren haben sowohl der Bedarf nach digital versierten Führungskräften als auch das Interesse an entsprechenden Qualifizierungsangeboten zugenommen. Führen von virtuellen Teams wurde während der Corona-Pandemie zur obersten Maxime.
Wer sich bis dahin davor gedrückt hatte, seine digitalen Skills zu erweitern und auch Führung neu zu denken, musste es dann auf unsanfte Weise erkennen. Dazu zählt vor allem auch Führen in der Krise - eines jener Themen, die von Führungskräften in den vergangenen Monaten am stärksten nachgefragt wurden. Dieser Trend wird sich auch 2021 ungebrochen fortsetzen. Neben maßgeschneiderten In-house-Angeboten zum Thema bietet die WU Executive Academy dazu auch ausgewählte Kurzprogramme für Führungskräfte an, wie den „Digital Gamechanger“: „Hier nehmen wir unsere TeilnehmerInnen – wenn Sie so wollen – „an der Hand“ und erarbeiten mit ihnen gemeinsam – abhängig von ihrer individuellen Herausforderung – neue Business-Ideen. Wir schauen uns gemeinsam an, welche (digitalen) Tools, Methoden und Business Modelle es überhaupt gibt und entwickeln Strategien, die gleichzeitig auf mehrere Modelle einzahlen“, so Stöttinger.
Gerade das neue Jahr am Höhepunkt der Corona-Krise bedeutet für so gut wie alle Organisationen, dass sie sich auf noch komplexere und vielfältigere Herausforderungen einstellen werden müssen, als es ohnehin im Pandemie-geschüttelten Jahr 2020 bereits der Fall gewesen ist. Wendigeres Handeln und der Ausbau innovativer Geschäftsfelder sind in nahezu allen Branchen vonnöten. Um die Krise möglichst unbeschadet zu überstehen, braucht es vor allem eines: das entsprechende Know-how, wie neue Organisationsformen erfolgreich designt werden, wie agile Strukturen eingeführt und digitale Geschäftsstrategien ausgerollt werden können. „Führungskräfte sind zunehmend gefordert, organisationale Veränderungen zu begleiten und ein entsprechend agiles Mindset zu entwickeln und bei ihren MitarbeiterInnen zu fördern“, so Stöttinger. Die WU Executive Academy setzt hier auf Formate wie den Hybridkurs „Organizational Design“ für Führungskräfte. Im vierwöchigen Onlineteil „Agile Leadership“ erfahren die TeilnehmerInnen, wie sie in kurzer Zeit ein menschenzentriertes, agiles Arbeitsumfeld mit ihrem Team gestalten können, im dreitägigen Präsenzmodul vertiefen sie ihr Wissen rund um das Design der Organisation und bewerten agile Arbeitsmethoden wie Business Model Canvas, Lean Startup oder Kanban auf ihre Sinnhaftigkeit im eigenen Unternehmenskontext.
Die Krise hat gezeigt, dass viele Menschen noch stärker als bisher nach sinnerfüllter Arbeit streben. Das und ein dramatischer Stellenabbau über alle Branchen hinweg bringt auch High Potentials und Führungskräfte zunehmend dazu, über ihre Karriereziele zu reflektieren und sich neu zu orientieren. Formate für die persönliche Karriereentwicklung und begleitendes Coaching in der Executive Education gewinnen hier an Bedeutung.
Auch wird es zunehmend wichtiger, die TeilnehmerInnen in ihren Lernprozessen individuell zu begleiten. „Hier setzen wir zum einen auf Online-Tools, die es den Studierenden ermöglichen, nach eigener Geschwindigkeit und auf ihre eigenen Bedürfnisse angepasst lernen zu können“, sagt Barbara Stöttinger. Zu diesen Initiativen kommt begleitendes Coaching, wie im MBA Energy Management in Kooperation mit Coachhub.io in digitalen Coaching Sessions. „Wir möchten auch das Coaching-Angebot für unsere Studierenden gerade in diesen herausfordernden Zeiten weiter verstärken und noch mehr in Richtung personalisierte Assessment Tests für die individuellen Lernfortschritte gehen“, so Stöttinger.
Der WU Campus ist ein Schmelztiegel an Talenten aus unzähligen Kulturen dieser Welt. Netzwerkveranstaltungen und Webinare wie beispielsweise die MBA Alumni Reunions wurden aufgrund der Pandemie virtuell abgehalten. Das hat den großen Vorteil, dass nicht nur kurzfristig genau jene Themen wie etwa das Führen in der Krise oder Digital Leadership aufgegriffen werden können, die die Studierenden jetzt während der Krise am meisten beschäftigen, sondern: auch Studierende und AbsolventInnen aus anderen Ländern können live dabei sein und ihre Kommilitonen wiedertreffen.
„Wir hatten auch fantastischen Austausch zwischen Alumni und Studierenden, die alle vor ähnlichen Herausforderungen in Krisenzeiten stehen. Zu hören, wie Gleichgesinnte mit diesen Herausforderungen umgehen, welche Aktivitäten sie setzen, was funktioniert, was nicht – das ist Peer Coaching und kollegiale Beratung auf höchstem Niveau. Dazu kommt: Jene, die im Hörsaal oder beim physischen Event extrovertiert sind, tun sich oft leicht mit dem Netzwerken. Im Online-Kontext kommen auch die anderen zu Wort“, sagt Stöttinger. Auch sei die Hürde, sich für eine Stunde in ein Online-Event einzuwählen, geringer, als den ganzen Abend zu verplanen. Künftig sollen an der WU Executive Academy daher physische Events mit virtuellen Veranstaltungen ergänzt werden.
Als Antwort auf die Corona-Pandemie wurden an der WU Executive Academy viele neue Online-Programme gestartet, oder laufende Programme an die neuen Gegebenheiten angepasst. Für eine Übersicht über unser aktuelles Online-Angebot, klicken Sie bitte hier.