Fortbildung in Werbung: Influencer Marketing

27. März 2018

Wunderwaffe des Social Media Marketings?

Jemand macht ein Foto von Essen
Wer sich in einer Nische einen Namen gemacht hat, ist für Firmen Gold wert. Foto © CC0 Licence

Früher, als noch jeder fern sah und die Zeitung las, waren Fachjournalisten die Meinungsführer und wurden von Firmen mit allen erdenklichen Mitteln umworben, in der Hoffnung auf eine wohlwollende Berichterstattung über das neue Produkt. Heute folgen immer mehr Menschen Influencern: das sind Menschen, die in einer bestimmten Branche Glaubwürdigkeit erlangt haben, Zugang zu einem großen Publikum haben und andere aufgrund ihrer Authentizität und Reichweite überzeugen können. 

Große und kleine Firmen haben das verstanden. Ein prominentes Beispiel ist Nike: Lange stand Nike im Schatten von Adidas. Doch dann entwickelte Nike zusammen mit Virgil Abhol, einem in der Rapper-Szene berühmten Modedesigner und Mitbegründer des neuen Modetrends "Urban Luxury" eine limitierte Edition eines Luxus Stadt-Turnschuhs. Abloh und Nike konnten die prominentesten Mode- und Kultur-Ikonen für Ihr Produkt gewinnen. Und das war ganz einfach: Sie schickten jedem wichtigen Mode-Influencer ein maßgeschneidertes Paar Schuhe. Ohne groß zu fragen, haben alle „Ihren“ Schuh auf den Sozialen Medien angepriesen: Der Schuh war noch nicht mal auf dem Markt und schon kannte ihn jeder – und jeder wollte ihn kaufen.  Studenten der WU Wien lernen, wie man die Influencer findet, anspricht und eine gezielte, erfolgsbringende und elegante Kampagne mit ihnen plant und durchführt.

Weiterbildung Verkauf lehrt Influencer Marketing- vom Wohnzimmer in die große weite Welt

Viele Unternehmen setzen Influencer als freie Mitarbeiter auf Ihre Gehaltsliste. Das kann ein prominenter Star sein, aber auch eine lokale Größe, die sich in einem bestimmten Feld einen Namen gemacht hat. Die Unternehmen bezahlen diese Menschen, damit diese das Firmenprodukt oft subtil, manchmal auch sehr offensichtlich und fast schon plump in der Fangemeinde promoten. Sie tragen deren Kleidung, übernachten in deren Hotels, testen deren Hautcreme und verdienen damit ihr Geld. Die Fortbildung in Werbung legt den Studenten dazu auch Zahlen vor: Nach jüngsten Studien steigern Influencer-Kampagnen die Bekanntheit der Marke um 7,4 Prozent – bei vormals unbekannten Marken sogar um mehr als die Hälfte. Die Kaufbereitschaft wächst um 23 Prozent.

Foto von einem Video-Player
Früher wollten Teens Rockstar werden, heute steht YouTuber ganz oben auf der Liste. Foto © CC0 Licence

Weiterbildung Verkauf vermittelt, dass Influencer wie alte Freunde sind

Eine Produktplatzierung ist kennzeichnungspflichtig. Im Rahmen der Weiterbildung Verkauf wird gelehrt, dass dem Betrachter einer Produktpräsentation durch einen Influencer klar gemacht werden muss, ob es sich um bezahlte Werbung oder persönliche Meinung handelt.  Als entgeltlich gilt es auch, wenn der Influencer statt einer Bezahlung, das Produkt geschenkt bekommt oder Rabatte erhält. Auch die übertriebene Anpreisung eines selbst erworbenen Produktes kann kennzeichnungspflichtig sein.

Sozialpsychologen fragten sich, warum dennoch Menschen eher dem Influencer glauben als der Werbung einer Firma. Sie fanden heraus, dass Menschen es als ehrlich empfinden, wenn eine Person offen zugibt, dass sie das Produkt umsonst bekommen hat oder von der Firma als Influencer bezahlt wird. Dann nehmen die Followers an, dass diese Person ebenfalls ehrlich ist mit seiner Meinung über das Produkt. Eine weitere Erklärung ist, dass die ‚Influencer‘ meist sorgfältig ausgewählt sind und daher der Zielgruppe sehr ähnlich sind und somit wie Freunde oder Bekannte wirken.

Jemand benutzt ein Tablet und einen Laptop gleichzeitig
Ob lokal, national oder weltweit - auf allen Kanälen präsentieren Influencer Produkte. Foto © CC0 Licence

Unternehmen aus den verschiedensten Branchen machten mit Influencer Marketing erstaunliche Unternehmensgewinne in 2017. Die Prognose für 2018 ist steigend.

Das Zertifikat Werbung &Verkauf wird Sie einführen in diese moderne Methode der Produktvermarktung.

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