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Europäische Kommission fördert innovativen Lehrgang für zentrale öffentliche Beschaffung
Die WU Executive Academy und die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) bieten ab September 2018 einen innovativen englischsprachigen Lehrgang für MitarbeiterInnen im Bereich Öffentliche Beschaffung von EU-Mitgliedsstaaten und COSME-Ländern an. Ziel der Europäischen Kommission, die die Weiterbildungskosten der TeilnehmerInnen übernimmt, ist es, durch mehr Effizienz und eine professionellere Auftragsvergabe jährlich bis zu 20 Mrd. Euro einzusparen.
Rund 20 Mrd. Euro könnten die EU-Mitgliedsstaaten pro Jahr im Schnitt einsparen – würden sie die öffentlichen Ausgaben von 2 Billionen Euro im Jahr nur um 1 Prozent reduzieren. Im Oktober 2017 hat die Europäische Kommission daher eine Initiative gestartet, um die öffentlichen Ausgaben der Mitgliedsstaaten effizienter zu gestalten. Unter anderem sollen für die Öffentliche Beschaffung zuständige PraktikerInnen und ExpertInnen noch besser in Richtung Effizienz und Wirksamkeit geschult werden.
“Die Europäische Kommission hat beschlossen, dieses Weiterbildungsprogramm für zentrale Beschaffungsstellen (CPBs) zu finanzieren, weil die CPBs einen substanziellen Beitrag leisten können, wenn es um die Einbeziehung von KMUs, den umweltfreundlichen Einkauf und innovative Beschaffungsmethoden geht. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Programm gezielt Fachleute aus ganz Europa anziehen wird, weil es effektiv gestaltet ist und alle relevanten Themen abdeckt - vom Vertragsmanagement bis hin zur strategischen Kommunikation und Gestaltung von Rahmenverträgen. Durch die Teilnahme am Programm kann jeder einen Beitrag leisten, die Beschaffung in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zu verbessern und sie strategischer und KMU-orientierter zu gestalten”, sagt Irmfried Schwimann, Stellvertretende Generaldirektorin DG GROW (Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMUs).
Mit dem neuen Weiterbildungsprogramm Public Procurement Excellence der WU Executive Academy in Kooperation mit der Bundesbeschaffung GmbH wird ein umfassender Wissenstransfer in diesem Bereich erstmals möglich.
Prof. Barbara Stöttinger
Dass die Europäische Kommission das Weiterbildungsprogramm fördert, zeigt seine internationale Relevanz. Öffentliche EinkäuferInnen sind besonders gefordert, müssen sie doch mit Steuergeldern effizient und sorgsam umgehen und dabei möglichst wirksam politischen Maßnahmen Rechnung tragen. Mit der Förderung werde ein bedarfsorientiertes Weiterbildungsprogramm umgesetzt, das die Teilnehmer aus EU-Mitgliedsstaaten/COSME-Ländern auf den neuesten Wissensstand bringt und den internationalen Austausch unter den ExpertInnen fördert.
Andreas Nemec, Geschäftsführer der Bundesbeschaffung GmbH, ergänzt: „Die Professionalisierung der öffentlichen Beschaffung ist im Fokus der Strategie der EU Kommission. Wir freuen uns sehr, dass wir in Kooperation mit der WU Executive Academy ein Experten-Programm anbieten, in dem die wesentlichen Methoden und Tools sowie wichtige Kompetenzen für modernes öffentliches Beschaffungswesen vermittelt werden.“
In zwei dreiwöchigen Modulen – von 24. September bis 13. Oktober 2018 und von 14. bis 31. Jänner 2019 – lernen die TeilnehmerInnen aktuelle Tools und Ansätze für innovative Beschaffung kennen, erhalten Inputs für die effiziente, ökologisch nachhaltige und KMU-freundliche Auswahl von Waren und Dienstleistungen und werden hinsichtlich der EU-Beschaffungsrichtlinie auf den neuesten Wissensstand gebracht.
Zudem bilden sie sich in den Bereichen Kommunikation und Verhandlungsführung ebenso wie in digitaler Beschaffung (E-Procurement) weiter. Zwischen den Modulen arbeiten die TeilnehmerInnen an eigenen Business-Projekten. Die Lehrenden sind erfahrene ExpertInnen und PraktikerInnen aus der Öffentlichen Beschaffung sowie renommierte WissenschaftlerInnen und Vortragende der Wirtschaftsuniversität Wien. Die Kurse finden montags bis freitags an der WU Executive Academy in Wien in englischer Sprache statt.
Der Austausch unter den TeilnehmerInnen wird durch die Etablierung einer begleitenden Netzwerk-Plattform nachhaltig vertieft.
Angesprochen sind
in der öffentlichen Beschaffung und Auftragsvergabe tätige Personen aus den EU-Mitgliedsländern
Angestellte in künftig geplanten Beschaffungskörperschaften
Im Rahmen des EU-Programms COSME tätige BeschafferInnen und EinkäuferInnen (COSME fördert die Wettbewerbsfähigkeit von KMU in der EU)
Voraussetzung für die Teilnahme am Programm sind zwei bis drei Jahre Berufserfahrung und gute Englischkenntnisse.
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