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Digitalisierung und Tax Law für High Potentials
Die Digitalisierung erfasst das Steuerrecht und damit auch die Steuerberatung. Aus- und Fortbildung in den Bereichen LegalTech und TaxTech werden zunehmend notwendig. KPMG Deutschland nutzt daher das Masterprogramm „Digitalization & Tax Law LL.M.“ der WU Executive Academy für die Fortbildung ihrer High Potentials.
Die digitale Transformation erfasst alle Bereiche der Wirtschaft – und macht nicht vor dem Steuerrecht Halt. Vor diesem Hintergrund bietet ein berufsbegleitendes Masterprogramm der WU Executive Academy das nötige Wissen und vermittelt die entsprechenden Kompetenzen, moderne Technologien wie Automatisierung oder Künstliche Intelligenz (KI) in Besteuerungsaspekten nutzen zu können: Der Master für Digitalization & Tax Law startet erneut im September 2021. Der bekannte Steuerexperte Prof. Robert Risse, vormals Corporate Vice President Tax & Trade bei Henkel, ist einer der Vortragenden bei dieser zwölfmonatigen Weiterbildung. 2016 habe man erstmals begonnen, sich Gedanken über die Digitalisierung im Steuerrecht zu machen, berichtet Risse. „Die Bedeutung von Daten steigt rasant und wir waren mit diesem Master Lehrgang eine der ersten Bildungsinstitutionen, die sich damit beschäftigen.“
Die Weiterbildung, die mit dem Master of Laws abgeschlossen wird, ist in drei Module unterteilt: Das erste Modul des Programms beschäftigt sich mit internationalem Steuerrecht. „Dabei geht es unter anderem um das Verständnis, dass viele steuerliche Tatbestandsmerkmale automatisiert umgesetzt werden können, etwa bei der Quellensteuer“, sagt Risse. Im zweiten Modul geht es um Business Process Modeling – ein Thema das nach Ansicht von Risse von SteuerexpertInnen bisher „eher auf die Seite geschoben wurde“. Wichtig sei dabei ein Verständnis für die Prozesse in TaxTech und einen starken Bezug zu LegalTech herzustellen. Das dritte Modul wird von Risse selbst geleitet, im Mittelpunkt stehen jene Prozesse in Steuerwesen, die am besten automatisiert werden können – das sind Umsatzsteuer, Zoll, Verrechnungspreise sowie transaktionale Steuerprozesse wie die Quellensteuererhebung und -anrechnung. Es werden in dem dritten Teil konkrete Anwendungsfälle (Use Cases) besprochen. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können damit üben und kreative Lösungen erarbeiten.“
Die beschriebene Weiterbildung wurde nun von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG Deutschland im Rahmen ihrer Fortbildungsprogramme als förderungsfähiger Studiengang aufgenommen. Das bedeutet konkret: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG können sich für die Teilnahme am Masterprogramm bewerben und werden entsprechend gefördert. „Einer der Hauptgründe für die Kooperation mit der WU Executive Academy war das Angebot der WU Wien, ein sehr praxisorientiertes Masterprogramm mit Vertretern aus Industrie und Lehre aufzusetzen“, sagt Marko Gründig, Bereichsvorstand Tax bei KPMG Deutschland. Das Programm stellt eine sehr gute Kombination zwischen den immer wichtiger werdenden technologischen und prozessualen Fähigkeiten und den steuerfachlichen Tätigkeiten dar. „Ein solches Programm sucht derzeit noch seinesgleichen – daher die Entscheidung für die WU Executive Academy.“
KPMG nutzt diese Kooperation aber nicht nur, um MitarbeiterInnen fit für die Zukunft zu machen – auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber steigt damit. Gerade für High Potentials ist es wichtig, solche aktuellen Fortbildungsprogramme, die auf der Höhe der Zeit sind, nutzen zu können. Das Masterprogramm passt sehr gut in die strategische Agenda von KPMG und zur Vorstellung vom Steuerberater der Zukunft. Marko Gründig: „Die Digitalisierung hält immer mehr in der Steuerwelt Einzug, sowohl auf Seiten der Finanzbehörden als auch bei unseren MandantInnen. Vom Steuerberater der Zukunft werden daher neben der steuerfachlichen Expertise zunehmend technologisch-prozessuale Kenntnisse gefordert sein, um unsere MandantInnen umfassend bei der Digitalisierung ihrer Steuerabteilung beraten und unterstützen zu können.“ Die Teilnahme am Masterprogramm der WU Executive Academy ermöglicht den MitarbeiterInnen, fundierte Kenntnisse in diesem für die MandantInnen immer relevanteren Schnittstellenbereich zu erlangen und sich damit fit für die Steuerberatung der Zukunft zu machen. „Ich bin daher davon überzeugt, dass das Masterprogramm ein überaus attraktives Angebot für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KPMG ist“, so Gründig.
Für Robert Risse ist die Zusammenarbeit mit KPMG ein Beweis, dass Technologien im Sinne von TaxTech und LegalTech dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn Menschen damit umgehen können. „Wichtig ist stets der Dreiklang aus Menschen, Prozessen und Technologie. Ohne Menschen scheitert die Technologie.“ Es brauche kompetente Kooperationspartner wie die WU Executive Academy, die bei der Expertise über einen Vorsprung gegenüber anderen Weiterbildungseinrichtungen verfügt. Und Stillstand bedeutet heute schon einen Rückschritt, denn die technologische Entwicklung ist extrem rasant. „Noch vor wenigen Jahren musste man vieles selbst machen, heute muss der Anwender dem Techniker nicht mehr sagen, was er programmieren soll.“ Die vorhandenen technischen Lösungen und Tools können bereits durch den Endanwender selbst bedient werden. Auf diese Weise schafft man beispielsweise Automatisierung bei der Lohn- und Umsatzbesteuerung. Für das nächste Masterprogramm selbst erwartet er vor diesem Hintergrund wieder viele spannende Themen. „Unser Ziel ist es zudem, in Zukunft mehr zu TaxTech, aber auch zu LegalTech zu forschen, um die Entwicklungen selbst innovativ zu fördern“, erläutert Robert Risse.
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