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Wie International Residencies auch in Zeiten von Corona funktionieren können
Die International Residencies zählen zweifelsohne zu den Höhepunkten im Curriculum der MBA-Programme der WU Executive Academy. Jedoch ist Corona-bedingt auch 2021 (noch) vieles anders – auch was die internationalen Studienreisen betrifft. Damit die Studierenden des Global Executive MBA in diesem Jahr aber nicht gänzlich auf ihre International Residencies verzichten müssen, hat sich Dekanin Barbara Stöttinger und das Program Management Team rund um Elke Lerch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: die Global Week, bei der die TeilnehmerInnen virtuell auf Reise geschickt wurden und in knapp einer Woche Unternehmen und Universitäten in China, Indien, Brasilien und Argentinien online besuchten.
Eigentlich wären im heurigen Studienjahr für die Global Executive MBA-Studierenden an der WU Executive Academy gleich mehrere internationale Studienreisen geplant gewesen: im Jänner nach Indien und China, im Juli nach Argentinien und Brasilien. Doch die Corona-Pandemie hat nicht nur der Business School, sondern vor allem den TeilnehmerInnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
„Dennoch wollten wir unseren Studierenden internationales Flair und Knowhow aus anderen Ländern und Universitäten ermöglichen“, erzählt Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy. „Als klar war, dass Studienreisen nach Asien und Südamerika nicht möglich sein werden, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für unsere Studierenden ein vielseitiges Alternativprogramm zu organisieren. Natürlich kann ein solches die „echten“ International Residencies“ nicht ersetzen, trotzdem aber super spannende Einblicke in die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Besonderheiten des jeweiligen Landes und wertvolle Kontakte mit lokalen und internationalen Unternehmen vor Ort ermöglichen.“ So entstand die viertägige virtuelle Global Week - mit Unternehmens- und Universitätsbesuchen via MS Teams, Präsentationen, Vorträgen und interaktiven Sessions und Seminaren.
Vormittags ging es nach China und Indien: Die Studierenden besuchten etwa eine Tochterfirma des Pharmakonzerns Novartis in Indien, Professor James Wang von der City University sprach über Hong Kong als regionalen Hub für internationale Logistik. Nachmittags reisten die Studierenden virtuell weiter nach Lateinamerika: Der Vorstandsvorsitzende Jerry O’Callaghan des weltgrößten Fleischkonzerns JBS mit Sitz in São Paulo und Dallas erzählte über Strategie und Herausforderungen des Konzerns. Daniel Kohntopp, Gründer des brasilianischen Fahrrad-Startups Bike & Park, diskutierte im Anschluss mit den Studierenden Wachstumsstrategien und unternehmerische Herausforderungen im südamerikanischen Startup-Ökosystem. Als abschließendes Social Event brachte die virtuelle Tour mit der Rio Grande Samba School am späten Nachmittag Karneval-Feeling in die Wohnzimmer und Home Offices der Studierenden – mit gemeinsamem Musizieren auf Töpfen und Pfannen.
Auch in Argentinien machte die Global Week Station: Juan Cruz Díaz, Managing Director der internationalen Beratung Cefeidas Group, gab Einblick in die argentinische Gesellschaft und Kultur, Sebastian Palatnik stellte seine eCommerce-Agentur Glamit! vor. Zum Abschluss eines ereignisreichen Tages gab es auch noch ein kulinarisches Highlight: Unter professioneller Anleitung kochten die TeilnehmerInnen gemeinsam Empanadas, traditionell gefüllte Teigtaschen, die sich vor allem in Lateinamerika großer Beliebtheit erfreuen.
Darüber hinaus nahmen die Studierenden während der Global Week auch an Innovations-Workshops teil und erarbeiteten gemeinsam Lösungen für die Business Challenges der besuchten Unternehmen, die sie dem Management live präsentierten. Dass der Blick über den Tellerrand auch virtuell möglich ist, zeigten die regen Diskussionen mit den ProfessorInnen und Top-ManagerInnen lokaler und internationaler Unternehmen: „Die Global Week hat uns viele Einblicke gebracht: Spannend war für mich vor allem zu sehen, wie Unternehmen in anderen Ländern die digitale Transformation vorantreiben und wie sie strategisch unter verschiedenen Rahmenbedingungen agieren“, erzählt Arthur Michael Fritz, GEMBA-Student und aktueller Class President. „Professor James Wang aus Hong Kong berichtete über die angespannte Wohnsituation vor Ort. Wir haben uns zudem intensiv über die Wirtschaftsentwicklung in China ausgetauscht und sehr kontrovers über den Ausbau der Atomkraftwerke in Südamerika diskutiert“, erzählt Fritz.
Ziel der virtuellen Global Week war es nicht, die echten Residencies vor Ort zu ersetzen, sondern gezielt darauf vorbereiten. Die Studierenden hatten mit der Global Week Gelegenheit, sich trotz der Pandemie mit internationalen Vortragenden und ExpertInnen aus der Praxis live über regionale, globale und branchenspezifische Themen auszutauschen.
Barbara Stöttinger
Wir werden die physischen Residencies – sobald es die Pandemie erlaubt – wieder wie gewohnt durchführen und bieten den Studierenden an, auch nach Abschluss des Studiums daran teilzunehmen. So gesehen hat die Global Week einen Beitrag geleistet, um auf die echten Residencies in den jeweiligen Ländern vorzubereiten. Ein schönes Beispiel, wie sich virtuelle und reale Welt also wunderbar ergänzen können.
Für mehr Informationen über den Global Executive MBA und den International Residencies, klicken Sie bitte hier.