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Was Akkreditierungen für MBA-TeilnehmerInnen bedeuten
Akkreditierung ist nicht gleich Akkreditierung und MBA nicht gleich MBA: Etwa 12.000 Programme gibt es derzeit weltweit – das richtige zu finden, fällt mitunter schwer. Wie angehende Studierende die Qualität der Institutionen erkennen und was Akkreditierungen darüber aussagen.
Ryan Fitzpatrick hatte gerade sein eigenes Unternehmen, eine Bildungsplattform im Bereich Medizin und Pharma, gegründet. Jetzt ging es darum, sich international zu vernetzen - ein MBA musste her. Die Wahl für ein MBA-Programm war allerdings alles andere als einfach: "Es gibt unüberschaubar viele MBA-Programme in Europa. Doch schaut man genauer hin, fehlt vielen die Glaubwürdigkeit."
Die Zahl der MBA-Programme wächst rasant. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es mehr als 450 Programme, im Jahr 1990 waren es noch rund zehn gewesen. Weltweit sind es rund 12.000. „Viele Programme haben leider nicht viel Glaubwürdigkeit“, sagt Ryan Fitzpatrick. Er ist Gründer von MD Education, einer Bildungsplattform für die Pharmabranche. Von 2015 bis 2017 hat Fitzpatrick den Professional MBA Entrepreneurship & Innovation an der WU Executive Academy besucht. „Mir war die Reputation der Business School sehr wichtig, inhaltlich habe ich nach einer generellen Ausrichtung, aber auch nach einer Spezialisierung gesucht. Vor allem wollte ich aber mein internationales Netzwerk ausbauen“, sagt der Brite mit Sitz in Wien.
Ryan Fitzpatrick war die geografische Nähe zu seinem Wohnsitz Wien wichtig, auch wollte er seine KollegInnen physisch treffen – die Fernlehrgänge aus Großbritannien, für die er sich qualifiziert hatte, kamen somit nicht in Frage. Sehr wichtig war ihm aber die Qualität des MBA-Programms – und die ist gar nicht so einfach für TeilnehmerInnen, festzustellen.
Ryan Fitzpatrick
Am Ende habe ich mich über Gütesiegel und Akkreditierungen informiert. Das war einer der Gründe, warum ich mich für ein MBA-Studium an der WU Executive Academy entschieden habe.
Josef Aschl wollte als Vertriebsleiter eines Recycling-Unternehmens aus München sein kaufmännisches Wissen vertiefen. Er sah sich in Europa und Nord Amerika nach dem passenden MBA um und entschied sich schließlich für ein Programm der WU Executive Academy:
Josef Aschl
Neben der geografischen Erreichbarkeit und der Internationalität des Programms war mir auch der gute Ruf der Hochschule wichtig. Zu den Auswahlkriterien gehören für mich Rankings und vor allem auch Akkreditierungen. Wobei Akkreditierung nicht gleich Akkreditierung ist.
Angehende MBA-TeilnehmerInnen sollten vor der Anmeldung für ein MBA-Programm genauer hinschauen und einen Qualitätscheck vornehmen: Häufig sind Hochschulen nämlich „nur“ Mitglieder einer Akkreditierungsorganisation, aber noch nicht akkreditiert. Mit einer Akkreditierung sind intensive (Selbst-)Evaluierungsprozesse der Hochschulen verbunden, die sich über Jahre erstrecken. Es werden in der Regel die Qualität von Forschung und Lehre, deren innovative Ansätze und Aktualitätsbezug, die ständige Verbesserung dieser Qualität und die Bewertung der Lehrkräfte selbst sowie die Zufriedenheit der Studierenden herangezogen.
Die renommiertesten internationalen Auszeichnungen für Business Schools sind AACSB, AMBA und EQUIS. Nur 88 Business Schools, also rund 1 Prozent aller Business Schools weltweit haben alle drei Gütesiegel, die sogenannte „Triple Accreditation“. Die WU Executive Academy darf sich zu diesen rar Ausgezeichneten zählen.
Die US-amerikanische Akkreditierungsorganisation Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) verpflichtet Hochschulen zu Qualitätsstandards in der Business Education mit Fokus auf Business und Accounting. Von den 1.500 Mitglieder-Organisationen sind 780 Hochschulen akkreditiert. Die akkreditierten Business Schools müssen 21 Beurteilungskriterien erfüllen, um die besondere Güte ihrer Programme vor den externen GutachterInnen – Dekane renommierter Business Schools – belegen zu können: die hohe Qualifikation ihrer Lehrkräfte, den effizienten Einsatz der Ressourcen, eine kooperative Ausrichtung der Lehre und Forschung und Selbstverpflichtung zur Verbesserung der Qualitätsstandards.
Auch die Internationalisierung der Programme ist wichtig. Durch die Aufnahme in das sehr internationale Netzwerk erweitern die Hochschulen ihren Zugang zu attraktivem Lehrpersonal weltweit. Die Akkreditierung muss nach fünf Jahren neu evaluiert werden. Die WU Executive Academy ist als Teil der WU AACSB-akkreditiert.
Die britische Association of MBAs (AMBA) wiederum akkreditiert einzelne MBA-Programme mit höchsten Qualitätsstandards. Evaluiert wird die Qualität von Lehre und Forschung über einen sogenannten Peer Review, der von externen GutachterInnen – ebenfalls Dekane und MBA-DirektorInnen bereits akkreditierter Institute – durchgeführt wird. Als erstem und einzigem österreichischen MBA-Anbieter wurde der WU Executive Academy 2010 das internationale Qualitätsgütesiegel AMBA (Association of MBAs) verliehen. Nach der erstmaligen Akkreditierung im Jahr 2010 erhielt die WU Executive Academy 2014 erneut das internationale Qualitätsgütesiegel für weitere fünf Jahre. Weltweit sind nur 2 % aller Business Schools AMBA-akkreditiert: das sind knapp über 240 Institutionen in 70 Ländern. Das internationale Mitgliedernetzwerk mit derzeit 9.000 MitgliederInnen wächst rasant. Vor kurzem wurde der Gründungsdekan der WU Executive Academy, Prof. Bodo B. Schlegelmilch, als Vorsitzender ins höchste Gremium der AMBA gewählt.
Das European Quality Improvement System EQUIS wurde 1997 von der European Foundation for Management Development in Brüssel eingeführt, um die Qualität von Wirtschaftsuniversitäten zu beleuchten. 120 Hochschulen in 32 Ländern sind derzeit von EQUIS akkreditiert. Überprüft wird bei diesem System die Institution als Gesamtes und nicht die einzelnen MBA-Programme. Seit Ende 2014 gibt es auch detaillierte MBA-Guidelines im Rahmen von EQUIS.
Die WU Executive Academy wurde 2013 erstmals EQUIS zertifiziert und erhielt Anfang April die Re-Akkreditierung für weitere 5 Jahre. Mehr dazu lesen Sie hier.