Upskilling, Reskilling, Outskilling: das Aufrüsten mit Skills hat begonnen

31. August 2022

Globaler Bildungsbedarf bis 2030

Im Jänner 2020 erklang am Weltwirtschaftsforum der drastischer Appell: „Die Welt sieht sich mit einem Bildungsnotfall konfrontiert. Wir müssen bis zum Jahr 2030 weltweit eine Milliarde Menschen weiterbilden.“ Weiterbildungsinstitutionen wie die WU Executive Academy reagieren auf den neuen Bildungsbedarf und neue Zielgruppen.

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Motivierten Mitarbeiter*innen sind eine Quelle von Innovation und nachhaltiger Wertschöpfung.

Agil, kreativ und konfliktfähig

Die Pandemie hat die Weiterbildungsbereitschaft von Mitarbeiter*innen weltweit weiter erhöht, wie Studien etwa von der Boston Consulting Group zeigen. „Wir sehen eine steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten Angeboten in der Führungskräfte-Weiterbildung. Die Unternehmen stehen je nach Branche und Größe vor unterschiedlichen Herausforderungen. Was aber alle eint, ist der Bedarf an gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter*innen als Quelle von Innovation und nachhaltiger Wertschöpfung“, bestätigt Konrad Holleis, Head of Continuing Education an der WU Executive Academy, diesen Trend. 
 

Der „Future of Jobs Report 2020“ des Weltwirtschaftsforum besagt, dass bis zum Jahr 2025 die Fähigkeit zum Selbst-Management zur Schlüsselkompetenz schlechthin wird – was Fähigkeiten wie Resilienz, Stresstoleranz, Lernfähigkeit und Flexibilität miteinschließt. Zudem werden die menschlichen Skills in Zeiten der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz wesentlicher: dazu gehören Empathie, Kreativität, emotionale Intelligenz, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, ein agiles Mindset und Veränderungsbereitschaft. „Innovation entsteht zunehmend durch kreativen Austausch innerhalb crossfunktionaler Teams auf Augenhöhe. Hier ist es wichtig, die unterschiedlichen Sprachen und Perspektiven zu verstehen. Executive Education kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten, um Führungskräfte und Teams zukunftsfit zu machen, indem sie auf Soft Skills und Persönlichkeitstraining fokussiert“, sagt Konrad Holleis. An der WU Executive Academy sind Leadership und Soft Skills zentral in den MBA-Programmen und den Kompaktprogrammen für Führungskräfte verankert.

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Qualitativ hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten wird für Arbeitgeber*innen zum unabdingbaren Faktor, um sich attraktiv zu positionieren und Talente anzuziehen.

Upskilling, Reskilling und Outskilling

Die globale Unternehmensberatung Deloitte spricht in ihrem gleichnamigen Bericht von “Superlearning“ als Lösung: “Es ist eine Lerntransformation erforderlich - eine, die sich auf die Verbindung zwischen kontinuierlichem Re-, Up- und Outskilling einerseits und der tatsächlichen Arbeit andererseits fokussiert.” Deloitte geht davon aus, dass Lernen nicht nur bei externen Weiterbildungsinstitutionen stattfinden wird, sondern auch am Arbeitsplatz selbst.

Upskilling - Neue Aufgaben und Tätigkeitsfelder 

Upskilling-Maßnahmen werden in der Regel dort in Unternehmen verfolgt, wo sich Rollen um neue Aufgaben erweitern, etwa durch die Nutzung digitaler Tools oder durch die Aufwertung der Aufgaben aufgrund der Automatisierung. Die Beratung Capgemini unterscheidet drei Formen von Upskilling:

  • Upskilling im engeren Sinne zielt auf neue Aufgaben und Tätigkeitsschwerpunkte in bestehenden Rollen ab, die aufgrund der Automatisierung und Digitalisierung an Bedeutung erlangen.

  • Bei Sideskilling geht es laut Capgemini darum, „grundlegend neue Tätigkeiten“ zu erlernen, also neue Kompetenzen für neuartige Rollen – etwa den Chief Information Officer – zu erwerben.

  • Multiskilling bedeutet, die Mitarbeiter*innen „auf unterschiedliche Aufgaben vorzubereiten und z. B. durch Job-Rotation eine flexiblere Belegschaft zu entwickeln.“

Gerade durch die Veränderung von Rollen auch bei Führungskräften und durch den zunehmenden Bedarf im Umgang mit Digitalisierung und des komplexen Wandels in der Arbeits- und Wirtschaftswelt seien neue Kompetenzen gefragt, auch die Rollen der Führungskräfte würden sich verändern: „Führungskräfte benötigen heutzutage ein grundlegendes Verständnis der maßgeblichen Technologien der Digitalisierung und der Mechanismen und treibenden Kräfte der digitalen Transformation. Ohne dieses Knowhow wird es zukünftig schwierig werden, Teams und Mitarbeiter*innen in diesem Transformationsprozess zu führen und sie bei ihrer Potenzialentfaltung zu unterstützen.
 

Neben den digitalen Kompetenzen werden aber vor allem ein entsprechendes Mindset und Leadership Skills den Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Führungskräften machen. Jedenfalls alles Dinge, die man lernen kann“, sagt Konrad Holleis. Die WU Executive Academy hat Skills zu Digital Leadership und den neuen Anforderungen an Führung in diversen Programmen verankert, etwa im Executives-Kurzprogramm „Senior Leadership Program“.

Reskilling - berufliche Umschulung für neue Berufsbilder

Reskilling zielt wiederum auf berufliche Umschulungsmaßnahmen ab: manche Jobs verändern sich unmittelbar, werden kaum mehr benötigt, andere wiederum werden zunehmend gefragt, neue Berufsbilder entstehen zudem aus der Automatisierung und Digitalisierung heraus. „Nicht nur klassische Aufsteiger*innen suchen Möglichkeiten, ihre Leadership-Skills weiterzuentwickeln. Wir bemerken auch zunehmend Interesse an unseren Executive-Programmen von unkonventionelleren Berufen und Branchen: Menschen, die eigene Projekte umsetzen oder Startups gründen wollen, die im Kulturbereich oder im Sozialbereich tätig sind“, sagt Konrad Holleis.

Outskilling - hochwertige Weiterbildungen für Mitarbeiter*innen

Outskilling wiederum bedeutet, dass Arbeitgeber*innen wissentlich in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen investieren, auch wenn diese dann womöglich zu Mitbewerber*innen wechseln. „Qualitativ hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten wird für Arbeitgeber*innen zum unabdingbaren Faktor, um sich attraktiv zu positionieren und Talente anzuziehen. Motivierte Mitarbeiter*innen wünschen sich persönliche Weiterentwicklung, wodurch sich die Weiterbildungsmaßnahmen auch zu 100 Prozent im Employer Branding niederschlägt und alleine über diesen Weg zu Wettbewerbsvorteilen führt“, sagt Christof Stögerer.
 

Mehr über die Weiterbildungsprogrammen für Führungskräfte und Teams können Sie hier lesen.

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