Digital Transformation & Entrepreneurial Leadership

14. Januar 2018

WU Executive Academy begleitet bei der digitalen Veränderung

Unternehmen müssen den digitalen Wandel bewältigen und dürfen zugleich bestehende Märkte und Stärken nicht vernachlässigen. Bei einem mehrtägigen Weiterbildungsevent für einen deutschen Konzern hat der Bereich Executive Education der WU Executive Academy gezeigt, wie Unternehmen Klarheit über ihre nächsten Aufgaben gewinnen können.

Umbruch, Wandel, Veränderung oder gar Revolution – es gibt viele Begriffe für die Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen. Sicher ist, dass alle Branchen davon betroffen sind, denn Trends wie vernetztes Arbeiten und steigende Konkurrenz durch NeueinsteigerInnen mit radikalen Geschäftsmodellen wirken sich immer stärker auf die Märkte aus. Weniger sicher ist indes, auf welche Weise eine Umsetzung in die Praxis tatsächlich erfolgen kann: Wie rasch kann und muss sich das Unternehmen jetzt ändern? Welche vertrauten Methoden sind überhaupt noch brauchbar? Wie kann der Spagat zwischen der Veränderung und dem Beibehalten bisher erfolgreicher Ansätze gelingen?

Mann arbeitet am Laptop
Die Auswirkungen der Digitalisierung treffen alle Branchen. Doch was bedeutet das für die Unternehmen?

Die Aufgabe

Fragen wie diese beschäftigen auch die Finanz- und Versicherungsbranche, denn schlanke, schlagkräftige Start-ups setzen mit digitalen Methoden den etablierten AnbieterInnen zu. Ein deutscher Konzern hat nun mit Hilfe der Executive Education der WU Executive Academy Klarheit darüber gewonnen, welcher Weg für den eigenen Aufbruch in Richtung Digitalisierung einzuschlagen ist. In einem zweieinhalbtägigen, maßgeschneiderten Programm wurden die Möglichkeiten für dieses Unternehmen identifiziert. „Um dies bereits vor Beginn des Workshops zu konkretisieren, haben wir eine Transfermethode angewendet“, erläutert Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education. Die TeilnehmerInnen arbeiteten bereits im Vorfeld an einem konkreten Fall, einem extra entwickelten Business Case, wobei fünf Aspekte berücksichtigt werden sollten: Customer Experience, Way of working, Innovation, Zusammenarbeit mit Start-ups sowie Leadership.

Die Umsetzung

„In den Workshops selbst konnten die TeilnehmerInnen dann ihre eigenen Möglichkeiten für die Umsetzung der digitalen Transformation weiter verfeinern“, berichtet Pattart-Drexler. Der Ablauf im Detail: Am ersten Tag der Veranstaltung unternahmen die TeilnehmerInnen einen Ausflug in die Start-up-Szene, die ja gerade für große Unternehmen viele Ideen und Anregungen bereithält. Dieser spezielle Spirit, der in den jungen, offensiven Firmen herrscht, wurde bei Gesprächen mit den Gründern und durch Einblicke in deren Arbeits- und Denkweise erlebt. Dabei ging es aber darum, was davon für das eigene Unternehmen mitgenommen werden kann und welche Geschäftsmodelle denkbar sind.

Am zweiten Tag wurde den Führungskräften zunächst nochmals die Bedeutung der Digitalisierung vor Augen geführt, danach gingen diese gleich selbst an die Ausarbeitung eigener Lösungen. Das umfasste einerseits das kreative Arbeiten an neuen Geschäfts- und Ertragsmodellen, andererseits die Überwindung von Unsicherheit und der Angst vor Fehlern. Es wurden sogar schon handfeste Offerte an KundInnen entwickelt, wobei nicht Perfektion im Vordergrund stand, sondern Geschwindigkeit und Verständnis für die geänderten Anforderungen des Marktes.

Am dritten Tag schließlich ging es um die Umsetzung des bisher erworbenen Wissens mit Hilfe einer Simulation, bei der die TeilnehmerInnen rasch auf Änderungen reagieren mussten und so ihre Führungsqualität schulen konnten – eine herausfordernde Aufgabe, die aber mit viel Begeisterung ausgeführt wurde. „Am Ende wurde der persönliche Beitrag dann offen kommuniziert“, sagt Pattart-Drexler.

Als Vortragende und LeiterInnen der einzelnen Workshops waren ExpertInnen aus den Themengebieten Digitalisierung, Innovation, Entrepreneurship und Produktentwicklung anwesend, unter anderen Thomas Funke, Co-Gründer des TechQuartiers Frankfurt und selbst Gründer mehrerer Start-ups.

 

Das Ergebnis

Was war das Besondere an diesem Weiterbildungsevent? Von anderen lernen, selbst Hand anlegen, eigene Konzepte entwickeln und umsetzen – mit der Transfermethode der WU Executive Academy wird die Theorie zur Praxis; die intensive Auseinandersetzung mit alten Stärken und neuen Möglichkeiten führt zu konkreten Produkten und Lösungen. Lernen und Üben mit maßgeschneiderten Aufgaben macht sichtbar, wie eine Umsetzung des digitalen Wandels aussehen kann und was jeder Einzelne dafür tun kann. Es werden keine 08/15-Vorträge gehalten, sondern gemeinsam konkrete Handlungsansätze für die Praxis erarbeitet – inklusive der Verpflichtung, digitale Agenden in Zukunft als essentiellen Teil der Führungskompetenz zu sehen. „In unseren Programmen ist uns der Transfer des Gelernten in den geschäftlichen Alltag ein besonderes Anliegen“, erläutert Helga Pattart-Drexler. Dies werde nicht nur durch Maßnahmen im Vorfeld und während der Workshops durch Methoden unterstützt, sondern auch durch entsprechende Follow-up-Programme.

Im genannten Projekt wurde zur Vertiefung und Auffrischung nach zwei Monaten ein individuelles Coaching angeboten. „Auf diese Weise gelingt es, die digitale Revolution im ganzen Unternehmen als Chance, nicht als Gefahr zu begreifen.“ Die TeilnehmerInnen entwickeln sich selbst und zugleich das gesamte Unternehmen weiter, statt kurzfristiger Ho-Ruck-Maßnahmen erfolgt ein nachhaltiger Wandel. „Dies ist ein schönes Beispiel für gelungene Weiterbildung und nachhaltigen Transfer“, zeigt sich Pattart-Drexler mit der Umsetzung zufrieden.

Der Bereich Executive Education der WU Executive Academy ist auf Inhouse-Weiterbildungsprogramme für nationale und internationale Organisationen spezialisiert. Kernthemen sind Innovation, Management, Strategie, Digitale Transformation und Leadership.

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